Den Windkraft-Wahnsinn stoppen!

KOMPENDIUM für eine vernünftige Energiepolitik von Vernunftkraft:
Die Energiewende ist nicht der Erfolg, als der sie dargestellt wird. Menschen, Ökosysteme und der Wirtschaftsstandort leiden – ohne, dass substantiell „gewendet” wird. Diese Publikation beleuchtet unterschätzte Auswirkungen politisch forcierter Technologien und zeigt mensch-, natur- und
wirtschaftsfreundliche Weichenstellungen auf. https://www.vernunftkraft.de/kompendium/

„Winterstein ist Heilquellen- und Wasserschutzgebiet mit nicht korrekt bemessenen Wasserschutzzonen. Zudem ist die Geologie äußerst kritisch. Ein Windpark ist daher im Grunde genommen nicht genehmigungsfähig.“ Dr. Alexander Stahr, Geograph, Bodenkundler und Publizist mit Arbeitsschwerpunkten Bodenkunde, Quartärgeologie und Geomorphologie.

Wenn es darum geht, Bürgern riesige Windkraftanlagen vor die Häuser zu stellen, reden viele mit, nur die von solchen Planungen betroffenen Menschen haben nichts zu sagen. Auch beim Winterstein haben alle was zu melden. Alle, außer den Bewohnern, die von den Natur zerstörenden Maßnahmen direkt betroffen sind, die rund um den Winterstein wohnen und zusehen müssen, wie über ihre Heimat, ihre Landschaft bestimmt und entschieden wird. Entschieden von Leuten, die meist ganz woanders ihr Zuhause haben.

Einwendungen und juristisch fundierter Widerspruch gegen die massiven Baupläne auf dem Winterstein sind rein rechtlich selbstverständlich möglich, wir leben ja in einer Demokratie, aber in der Praxis scheitert das meist schon an den hohen Kosten, die damit verbunden sind.

Dass es auch anders geht, und auch die betroffenen Bürger und Bürgerinnen mitbestimmen können, zeigt ein aktuelles Beispiel aus der Gemeinde Mehringen im Landkreis Altötting, in der die betroffenen Menschen abstimmen konnten.

Dort sollten nach bisherigen Plänen etwa zehn von insgesamt vierzig Anlagen für Bayerns größten Windpark entstehen. Es gab zwei Abstimmungen, einen Rats- und einen Bürgerentscheid, mit unterschiedlichen Fragestellungen. Beide gingen zuungunsten der Windräder aus, einmal mit 876 zu 525 Stimmen, im anderen Fall mit 928 zu 454. Weitere Entscheide könnten in anderen Gemeinden folgen.
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Fahrplan zur Zerstörung des Winterstein

Was auf uns zukommen soll: 18 Windkraftkolosse mit einer Höhe von 261 Metern. Zum Vergleich: Der Fernmeldeturm auf dem Kamm des Wintersteins ist mit seinen 105 Metern nicht einmal halb so hoch. Der gigantische Wind-Industriepark soll 25 Jahre lang Strom produzieren, eine Verlängerung etwa auf 30 Jahre ist möglich.

zum Artikel der FNP

Paradoxe Klimawende: Windräder statt Bäume 

Deutschland soll beschleunigt überrollt werden mit Windkraftanlagen. Inzwischen blickt sogar der Spiegel kritisch auf die ausufernden Attacken von Politik und Windkraftindustrie. Der Ausbau der erneuerbaren Energien in deutschen Wäldern bringt Naturschützer gegen den grünen Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck auf. Adrian-Basil Mueller vom Spiegel TV berichtet über den Kampf um die Windmühlen im Wald.
Das sollten sich die Windkraft-Lobbyisten des Winterstein mal ansehen.

zum youtube-Bericht von Spiegel-TV

Abo Wind will 13 Windräder am Winterstein aufstellen

Für fünf Windräder auf den Waldflächen des Landes am Winterstein hat die Abo Wind AG aus Wiesbaden bereits den Zuschlag erhalten. Weitere acht auf dem Gebiet der Anrainerkommunen Rosbach, Friedberg, Wehrheim und Ober-Mörlen sollen hinzukommen, geht es nach dem Magistrat der Stadt Rosbach.

Mehr Infos im Artikel der FNP

Es geht ums Geld! Ovag ausgestochen: Abo Wind darf Großfläche des Winterstein versilbern.

Wenns ums Geld geht, gibts keine Fairness: Das muss jetzt die hoffnungsfrohe Ovag bitter erfahren: ABO Wind erhält den Zuschlag für den Bau von Windkraftanlagen auf Flächen von Hessen Forst am Winterstein. Ein Viertel des Vorranggebiets ist damit schon mal gewinnbringend vermarktet – auf Kosten der Bürger und Gemeinden . Bürgerbeteiligung und regionale Wertschöpfung bleiben auf der Strecke.

Mehr Infos im Artikel der FNP

“Willst du deinen Wald vernichten, pflanze nichts als lauter Fichten.”

Was Mainstream-Presse und Öffentlich Rechtlicher Rundfunk und Fernsehen als „Waldsterben“ anprangern, ist bei genauem Hinsehen ein „Fichtensterben“,  verursacht durch den nicht klima- und standortsgerechten Anbau dieser Gebirgsbaumart in weiten Teilen Deutschlands. Die Diskussion um den Wald und um seine Zukunft ist viel zu wichtig, um sie Energiewende-Apologeten, Klima-Apokalyptikern und Pseudowissenschaftlern zu überlassen.

“Willst du deinen Wald vernichten, pflanze nichts als lauter Fichten.” Dieser Spruch, den jeder Waldbesitzer und Forststudent kennt, nimmt gleich das Wichtigste vorweg: Nicht die deutschen Wälder sind in ihrer Existenz bedroht, sondern die Baumart Fichte. Und das hat seine Gründe.  Weiterlesen bitte anklicken:

Artikel „Waldsterben und Pseudowissenschaft“ im Umwelt-Watchblock

Per Notfallgesetz will Minister Habeck Artenschutz und Bürgerbeteiligung beim Bau neuer Windkraftanlagen aushebeln.

Es ist DAS Energie-Ziel der Grünen: Deutschland soll autonomes Grün-Strom-Land werden – vor allem dank Windkraftanlagen.

Dafür schießt Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck (53) ausgerechnet zwei Ur-Anliegen der Grünen in den Wind: Artenschutz und Bürgerbeteiligung! Das, was bei Autobahn-Projekten oder dem Neubau von Bahnstrecken nie ging. Da hatten Juchtenkäfer oder seltene Eidechsen stets Vorrang.

Lesen und hören Sie dazu den Artikel in der Bild-Zeitung vom 1.2.23

Naturschutzlobby zerlegt Habecks Windkraft-Plan

In Deutschland hat die Ampel dies bereits beschlossen: Windkraftanlagen sollen überall im Land ohne große Hürden durchgeboxt werden – auch gegen den Naturschutz!

Doch dieser Windkraft-Wahnsinn führt nun zum Aufstand im Grünen-Biotop!

Ausgerechnet die natürlichen Verbündeten der Grünen, die Naturschutzverbände (Nabu, BUND, Grüne Liga, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Naturfreunde) zerlegen in einer Stellungnahme zu Windkraftplänen in Brandenburg den Windkraftkurs der Bundesregierung.
Weiter in der Bild-Zeitung

Windpark-Planung und ihre Folgen. Dargestellt in einem Video der Vernunftkraft Hessen am Beispiel Windpark Laubus. So zerstörerisch würde es am Winterstein zugehen. Zum Video

Autarke Energieversorgung? Große Windräder benötigen Strom aus dem Netz! Zum Beitrag

Ökoprobleme der Windenergie: Zum Beitrag

Bürgerinitiative Gegenwind-Wetterau und BI-Winterstein: Keine industrielle Windkraftanlagen auf dem Winterstein!

Der Kampf um den Erhalt des Winterstein geht in eine neue Runde. Die Bürgerinitiative Gegenwind-Wetterau, die sich schon seit Jahren verdient gemacht hat um den Schutz von Natur und Mensch vor naturfeindlichem industriellen Windkraftanlagenbau in der Wetterau, macht sich nun stark für den Winterstein.

In einem Treffen von führenden Mitstreitern der Bürgerinitiativen Gegenwind-Wetterau und BI-Winterstein wurden Anfang Dezember die gemeinsamen Ziele und Wertvorstellungen besprochen.

Wie die Wetterauer Zeitung bereits am 16.4.22 berichtete, plant die OVAG (Oberhessische Versorgungsbetriebe AG, Friedberg) die massive Errichtung von Windkraftanlagen auf dem Winterstein. Der Energieversorger suggeriert in seinen Statements, dass damit 80.000 Haushalte beziehungsweise 175.000 Menschen mit Strom versorgt würden. Dass diese Zahlen letztlich eine Luftnummer sind, sagt schon der gesunde Menschenverstand. Kein Wind, kein Strom – so einfach ist das. „Wackelstrom“ oder „Lückenstrom“ wird das gern genannt. Wenn der Wind ausbleibt, so bislang eine grüne Krücke, sollten flexible Gaskraftwerke einspringen. Nun, daraus wird bekanntlich nichts werden.

In einer Pressemitteilung hat die BI Gegenwind Wetterau die aktuelle Situation zusammengefasst:

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Verwunderung registrieren wir von der Bürgerinitiative Gegenwind-Wetterau, dass die OVAG allen Ernstes in diesen Zeiten noch weitere industrielle Windkraftanlagen auf dem Winterstein errichten will. Die Diskussionen der letzten Wochen und Monate zum Thema Versorgungssicherheit Deutschlands mit Strom und die drohende Gefahr eines Blackouts haben doch deutlich gezeigt, wo die Hauptursache für dieses hausgemachte Problem liegt. Es ist die gescheiterte Energiewende Deutschlands über die letzten zehn Jahre hinweg, bei der konsequent auf nicht grundlastfähige Energieträger wie Sonne und Wind gesetzt wird. Mit diesen Energieträgern kann nur eine „Lückenstrom-Produktion“ gewährleistet werden. Werden dann noch weiter grundlastfähige Energieträger abgeschaltet, wird es langsam eng, wie inzwischen jeder gemerkt haben sollte. Nicht umsonst hat inzwischen jeder dritte Haushalt Vorkehrungen für einen Blackout getroffen, wie es ja auch vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfohlen wird. So sind Notstromaggregate seit mehreren Monaten Verkaufsschlager und tauchen nun auch schon bei ALDI , Lidl, Kaufland und Co im Regal auf.

Dennoch will die OVAG weiter am Ausbau der nicht grundlastfähigen industriellen Windkraft auf dem Winterstein festhalten und wird somit das aktuelle Versorgungsproblem weiter forcieren. Man argumentiert mit dem Krieg in der Ukraine, um so einer Rohstoffabhängigkeit entgegenzuwirken.
Wenn wir also ein Projekt umsetzen, das nicht lauffähig ist, also im konkreten Fall nicht verlässlich Strom produzieren kann, dann sollen wir unabhängig von Rohstoffen anderer werden?
Hier fehlt uns leider der Zugang zur dahinter stehenden Logik. Aus unserer Sicht macht uns das eher noch abhängiger von anderen Ländern im Bereich der Stromerzeugung.
Des weiteren suggeriert die OVAG, dass 80.000 Haushalte sicher mit Strom versorgt wären. Leider gibt das die industrielle Windkraft nicht her, da wenn kein Wind weht auch kein Strom produziert wird. Die genannten 80.000 Haushalte werden wie aktuell alle Haushalte in Deutschland verlässlich mit Kohle- und Atomstrom versorgt. Hinzu kommt noch ein kleiner Teil
an Wasserkraft und Biomasse. Nur wenn der Wind weht und die Sonne scheint, werden Teile von der „Lückenstrom-Industrie“ abgedeckt. Diesen Luxus, sich zwei Energieerzeugungssysteme zu gönnen, wobei eines funktioniert und an das andere geglaubt werden muss, beschert uns hier in Deutschland den teuersten Strompreis der Welt.
Erschreckend ist die Doppelmoral grüner Ideologie. Sollen circa 9 Hektar Ackerland bei Wölfersheim Berstadt für ein Güterverteilzentrum geopfert werden, so sieht man rot, schreit „Landfraß“ und geht auf die Barrikaden. Sollen hingegen über 400 Hektar Wald für eine nicht funktionierende Energieerzeugung platt gemacht werden, dann interessiert die Naturzerstörung
nicht. Was bei der Vernichtung von 400 Hektar Wald und weiteren Verlusten an Wald in den Folgejahren, bedingt durch Windbruch und Austrocknung, zur Klimarettung beitragen soll, erschließt sich uns ebenfalls nicht.
Wir können nur hoffen, dass die Politik und die OVAG bei den vorliegenden Fakten zur fehlenden Sinnhaftigkeit industrieller Windkraft nicht weiter auf ein totes Pferd setzt und von einer der größten Naturzerstörungen in unserer Heimat absieht.
Weitere Informationen zum Thema industrielle Windkraft finden Sie unter www.gegenwind-wetterau.de.

Frankfurter Neue Presse 1.12.22 „Naturzerstörung“ am Winterstein

Die Auslastung der industriellen Windkraftanlagen auf dem Winterstein wird wahrscheinlich bei höchstens 20% liegen. Das heißt, weitaus die meiste Zeit im Jahr werden die geplanten Anlagen keinen Strom produzieren und somit niemanden verlässlich mit Strom versorgen. Details zur Effizienz der installierten industriellen Windkraft in Deutschland finden man unter: Windkraft in Deutschland: Große Versprechen, kleine Erträge, Neue Zürcher Zeitung 1.12.22
Die Auslastung ihrer Windparks hüten die Betreiber wie ein Staatsgeheimnis. Die NZZ hat sie nun berechnet. Die Ergebnisse sind ernüchternd.

Der deutsche Sonderweg zum Blackout

Wind & Sonne können keine verlässliche Stromerzeugung sicherstellen. Bisher konnte dies durch genügend Kapazitäten verlässlicher Energieträger abgefangen werden. Nun will die Bundesregierung aber bis 2038 ganze 53 Gigawatt an verlässlichen Energiequellen abbauen, obwohl bisher nur Ersatz von 12,2 GW in Planung ist.  
Ein sehr informativer Artikel zum Thema verfehlte Energiewende: Energieausfall.de 

Ab sofort: Gemeinsam mit   „Vernunftkraft“ gegen den Bau von Windkraftanlagen auf dem Winterstein

Die Lage auf dem Winterstein wird immer bedrohlicher. Im Gefolge einer völlig aus den Fugen geratenen Energiepolitik wittern Investoren ihre Chance, mit dem Bau von Windkraftindustrieanlagen ordentlich Kasse zu machen. Der Winterstein gerät dabei immer mehr ins Blickfeld der Klimaretter. Bis zu 23 WKA könnten so auf dem Kamm des östlichen Taunus platziert werden, jede an die 250 Meter hoch. 

Die BI-Winterstein hat sich jetzt dem Landesverband Vernunftkraft-Hessen e.V. angeschlossen, dem Bündnis der hessischen Bürgerinitiativen gegen die vielfältige Zerstörung durch industrielle Windkraftanlagen.

Der Landesverband Vernunftkraft Hessen e.V. setzt sich für  den Schutz, die Pflege, die Entwicklung und den Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft Hessens, identisch mit den Gebietsgrenzen des Land Hessen, aber auch angrenzender Räume ein, wenn Landschaften Hessens davon berührt werden. Er fördert das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Bedeutung und die Notwendigkeit der Bewahrung unberührter Naturräume und von Landschaft und für eine technisch unbelastete Umwelt. Er vermittelt dabei sowohl die ökologisch fassbaren als auch die naturwissenschaftlich nicht erfassbaren Qualitäten von Landschaften in diesem Geltungsbereich. Er vermittelt Kenntnisse darüber, dass die hessischen Naturlandschaften lebensnotwendige Freiräume für die dort lebenden Menschen darstellen und wichtige Grundlage dortiger ländlicher Lebensqualität sind. Er verfolgt dabei alle Maßnahmen, die notwendig sind, um diese Vereinszwecke zu erreichen.

Link zu Bundesverband Vernunftkraft
Link zu Vernunftkraft Landesverband Hessen e.V.

„Windkraft ist ein totes Pferd“

Eine alte indianische Weisheit besagt: Wenn du merkst, dass das Pferd, welches du reitest, tot ist, steige ab. Nun hatte der Gaul namens Energiewende viele Fans und war auch in der Anschaffung irre teuer. Sodass viele nicht wahrhaben wollen, dass es mit dem Zieleinlauf wohl nichts werden wird. So bleiben unsere Politiker einfach wider besseres Wissen im Sattel sitzen manche wohl auch aus Realitätsverleugnung.

Aber bleiben wir sachlich und erinnern uns. Nach acht Jahren Energiewende war man endlich bereit einzusehen, dass Sonnenpaneele nachts keinen Strom liefern und dass auch in Hinsicht auf Windkraft eine Versorgungslücke besteht (Flaute). Dieses Problem sollte durch schnelle Gaskraftwerke gelöst werden. Also baute Siemens in der Nähe von Ingolstadt das modernste Gaskraftwerk Europas. Das Gezerre um Genehmigungen, Betriebslaufzeiten, Abgaswerte und Entgelte war ein absurdes Lehrbeispiel für Kraftwerksbau in Deutschland. Von den für die Energiewende benötigten 40 neuen Gaskraftwerken entstand in der Folge kein einziges mehr. Auch weil sich für Fachleute das Klumpenrisiko „russisches Gas“ ab 2013 abzeichnete.

Die Versorgungslücke will man nun laut Minister Habeck schließen, indem man als Ersatz mehr Erneuerbare zubaut. Das ist ungefähr so, wie wenn man kein Wasser hat und als Lösung noch mehr Wasserhähne an die Wand schraubt. Fällt eigentlich niemandem auf, wenn der Stromausfall wegen stillstehender Windräder, durch noch mehr stillstehende Windräder ersetzt werden soll? Der forcierte Ausbau der Erneuerbaren wird dazu führen, dass man die meiste Zeit des Jahres demnächst keinen eigenen Strom hat, obwohl man mit seinen Windrädern den Jahresstrombedarf eigentlich bereits produziert hat. Die Erzeugung findet eben immer nur in kleinen Zeitfenstern statt. Aber dann als Überproduktion. So eine Stromproduktion ohne Grundlast ist wertlos und wer sich als Politiker nicht gegen diese missratene Energiepolitik stemmt, ist verantwortungslos.

Text aus Leserzuschrift von Henry Thielsch-Sachse von der BI Gegenwind Rödernsche Heide in der Sächsischen Zeitung

ARD Wirtschaftsmagazin entlarvt:  In Deutschlands Windkraftanlagen schlummert das gefährlichste Treibhausgas der Welt 

SF6 ist wohl das stärkste und somit gefährlichste Treibhausgas, das es gibt. Ausgerechnet dieses Gas findet sich in fast jedem Windrad wieder.
Link zum Video von PlusMinus, Wirtschaftsmagazin des ARD vom 17.8.22 

Video: Enthüllt! Habecks grüne Freunde scheffeln Milliarden mit unserem Strom-Leid

Zwei erhellende WELT-Interviews über das Scheitern der Energiewende:
„Eine Illusion zu behaupten, erneuerbare Energien hätten keine toxischen Abfälle“ 
STEFAN AUST: „Wir erleben im Zeitraffer, dass die Energiewende nicht funktioniert“ 

Dürre in den Wäldern durch Windräder?

Die massenhafte Ausbreitung von Windrädern sorgt offensichtlich dafür, dass Wassermangel, Missernten und Waldsterben zunehmen. Der Klimawandel ist eine Herausforderung. Aber erst die Energiewende macht daraus eine Katastrophe.

Obwohl es bereits eine Reihe von Forschungsergebnissen zu diesem Austrocknungseffekt durch Windräder gibt, herrscht hierzulande zu diesem Thema weitgehend mediales Schweigen – wenn man einmal von dem ständigen Beschwören von „extremen Dürren“ infolge einer „menschengemachten Klimakrise“ absieht. Lediglich regionale Medien machten bisher auf diese Problematik aufmerksam. 
zum Artikel in Achgut.com

Massive Winterstein-Bebauung mit Windkraftanlagen: Der Zank ums Geld beginnt

Die Anrainerkommunen des Wintersteingebiets – mit Ausnahme von Wehrheim – wollen gemeinsam die Ausnutzung des östlichen Taunus für Windkraftanlagen vorantreiben. Auch Hessen Forst und Bundesforst besitzen dort Areale und hatten bisher stets betont, gemeinsam mit den Kommunen das gewinnträchtige Vorhaben zu starten. Jetzt plant Hessen Forst den Alleingang, was für lange Gesichter und Protest seitens der weiteren Investitionsinteressenten sorgt.

FNP: Hessen-Forst wagt Alleingang

FNP: Windkraft-Alleingang: Kritik an Hessen-Forst

Lesenswert: Der Energiewende-Effekt: Die Strompreise auf Höchststand: Aber die Betreiber von Windkraftanlagen streichen zusätzliche Gewinne in Milliardenhöhe ein. Weiter lesen auf „finanzen 100“

Lesenswert: Wenn Wälder für Windkraft weichen müssen

Lesenswert: Im Namen des Klimaschutzes werden in Deutschland immer wieder Windräder am oder sogar im Wald gebaut. Wie gefährlich diese Strategie ist, erläutert der renommierte Biologe Klaus Richarz im Gespräch mit dem stern.    Zum Artikel

Lesenswert: Warum uns Erneuerbare Energien nicht aus der Abhängigkeit Russlands befreien_

Lesenswert: „Warum Strom wirklich teuer wurde! Von: Tagesschau

Lesenswert: Vier faule Eier in Habecks Osterpaket, Artikel in Focus 14.4.2022

Windkraft-Pläne machen die Region weniger attraktiv für Häuslebauer

Die Pläne der Windkraftindustrie, den Winterstein mit 20 oder mehr Windkraftanlagen zu zerstören, zeigen Wirkung bei Menschen, die gern im Umfeld des Winterstein wohnen möchten und eine entsprechende Immobilie suchen.  Die BI-Winterstein hat in den vergangenen Wochen mehrere Anfragen über den Stand der Planungen und über die möglichen Standorte der Industriekolosse erhalten. Der Zuzug in unsere Gegend wird offenbar auch davon abhängig gemacht, ob der Wunsch nach naturnahem Wohnen durch die Ansiedlung von Industriegiganten auf dem Winterstein  ausgeträumt ist. Auf Unverständnis stößt die Frage, warum der Winterstein zugepflastert werden soll und der Taunuskamm bei Friedrichsdorf und Bad Homburg verschont bleibt.  Die Immobilienbesitzer rund um den Winterstein jedenfalls müssen sich darauf vorbereiten, dass jede einzelne Windkraftanlage auf dem Osttaunus den Wert ihrer Immobilie mindert und der oftmals hart erarbeiteten Lebensqualität einen grünen Dämpfer beschert.

Der Energieanbieter OVAG jedenfalls hat sich bereits in die Startlöcher begeben, um möglichst schnell den Winterstein in seine profitablen Aktivitäten aufzunehmen. Artikel Wetterauer Zeitung

Warum ein überhasteter und von allen Hemmnissen befreiter Ausbau der
Windenergie keine Lösung der aktuellen Energiekrise ist.

Ein kritischer Beitrag von Prof.Dr. Werner Mathys, RA Thomas Mock und Dr.Wolfgang Epple

1. Der geplante stark forcierte Ausbau von Windanlagen macht nur Sinn, wenn genügend Netze auf allen Spannungsebenen vorhanden sind, um den Strom zu den Verbrauchern zu transportieren.
Das ist aber heute und für die nächsten Jahre nicht der Fall. Der Netzausbau, auch der HGÜ, liegt weit hinter allen Zielen zurück.
Es sollen also Windanlagen gebaut werden, für deren Strom die Netze fehlen, was die Windanlagen und das EE-System massiv ineffizient und extrem teuer macht und nur Geld in die Kassen der Projektierer spült.

Auf dem Winterstein sollen bis zu 23 WKA-Industrieanlagen gebaut werden

2. Überschussstrom kann nicht sinnvoll genutzt werden. Er muss verklappt werden oder die Anlagen müssen bei voller Kostenerstattung (EEG §§12, 13) für die Betreiber abgeregelt werden. Die Netzbetreiber müssen mit Milliardenkosten für den Verbraucher immer mehr in die Steuerung der
Systeme eingreifen (Redispatch).

3. Durch die im EEG, Anhang 2 Nr.7.1 a) – d) iVm 7.2, geregelte großzügige Erstattung, auch wenn kein Strom eingespeist werden kann, oder aus artenschutzrechtlichen oder Lärmgründen Anlagen abgeregelt oder abgeschaltet werden müssen, fehlt jeder Anreiz für einen angebotsorientierten sinnvollen und naturverträglichen Ausbau. Auch die für einen optimalen Stromertrag viel zu dichte Bebauung der Anlagen, wodurch sie sich gegenseitig bis zu 30% Wind wegnehmen, wird
durch die Subventionierung im EEG so ausgeglichen, als ob sie 100% produziert hätten. Die Regelungen im EEG sind ein „rundum Wohlfühlpaket“ für die Betreiber, die deshalb überall Windanlagen bauen wollen, weil sie in jedem Fall – ob Strom eingespeist wird oder nicht oder
dieser sinnvoll verwertet werden kann – eine 100% Vergütungen gemäß EEG bekommen.

4. Die Bürger fühlen sich durch dieses unsolidarische, unsoziale und offensichtlich nur auf Finanzinteressen beruhende System, das völlig unwirtschaftlich ist und keine Versorgungssicherheit schafft, missbraucht. SO EIN SYSTEM LEHNEN DIE BÜRGER ENTSCHIEDEN AB!

5. 100% – Versorgung mit EE ist nicht möglich: Erstens, da Windanlagen die 50Hz-Frequenz der Netze (noch) nicht sichern können und zweitens wegen der hohen Wetter und Jahreszeit bedingten Volatilität der EE. Es müsste etwa das 5-fache an Leistung installiert werden, um über einen
Überschuss unter Inkaufnahme der Umwandlungsverluste im Speicher (ein/ausspeichern) ausreichend Strom für Dunkelflauten zu haben. Dafür aber gibt es in D nicht genug Flächen.

6. Ein großer Anteil der Energieversorgung wird deshalb Wasserstoff sein. Dieser Wasserstoff wird aber aus dem Ausland kommen müssen, weil er in D nicht wirtschaftlich hergestellt werden kann. Das wird D zusätzlich bzw. weiterhin stark abhängig von Energieimporten aus dem Ausland
machen.

7. Selbst eine 100-%-Versorgung mit Erneuerbaren Energien wäre nur unter grundsätzlicher Importabhängigkeit von Produkten, Rohstoffen und Energie auch aus politisch unsicheren und undemokratischen / autokratischen Ländern möglich. Die EE machen energiepolitisch absolut
nicht unabhängig, sondern verlagern nur die Abhängigkeiten in hohem Maße, insbesondere nach China.

8. Wegen des hohen Materialbedarfes der großen Windräder (bis zu 7.000t pro Anlage), insbesondere an Stahl, Gusseisen, dem besonders klimafeindlichem Beton und Carbonverbundstoffen, sind kurzfristig keine Kapazitätserhöhungen bei der Produktion möglich. So sind z.B. die Gießereien in ganz Europa bereits völlig ausgelastet. Der Materialbedarf steht in Konkurrenz mit anderen essentiellen Fertigungsprozessen. Allein dadurch werden dem geplanten Ausbau Grenzen gesetzt. Diese Planungen lassen sich kurzfristig nicht realisieren.

9. Die Ausnutzung des schändlichen Überfall-Krieges gegen die Ukraine durch die EE-Branche, um ihre Profitinteressen mit dem nicht haltbaren Versprechen einer Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern oder gar Erreichen von Energieautarkie durchzusetzen, ist verwerflich und wird aufs Schärfste kritisiert.

10. Wegen auch noch in Jahren fehlender und auch bezahlbarer Speicher sind auch in Zukunft konventionelle Kraftwerke als Backup-System unverzichtbar. Diese müssen in der Lage sein, den gesamten Stromverbrauch zu decken, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint.

11. Windkraft ist keine kurzfristige Lösung der aktuellen Krise. Dies ist eine Illusion, ein reiner Marketing Gag der Windlobby.

12. Die angestrebte Einstufung der Windkraft als „Wesentlicher Faktor für die nationale Sicherheit“ oder im „Überragenden öffentlichen Interesse“ liegend begrenzt auf breiter Ebene die Rechte und Entwicklungsmöglichkeiten jetziger und künftiger Generationen und belastet einseitig die gesundheitliche und finanzielle Grundlage der Landbevölkerung und ist fachlich/sachlich überhaupt nicht zu begründen. Elementare Rechte der Bürger werden eingeengt, um alle noch vorhandenen Restriktionen zum Artenschutz und Gesundheitsschutz – selbst auf europäischer Ebene – beseitigen zu können.
Offensichtlich soll durch Worte ersetzt werden, was Windanlagen physikalisch nicht leisten können, durch eine Art „Neusprech“ wie in George Orwells „1894“. Wir Bürger lehnen diese nur Lobbyinteressen dienende Einordnung der Windkraft als Objekt der öffentlichen Sicherheit und als im öffentlichen Interesse liegend entschieden ab.

Gigantische Windräder sollen den Winterstein zum Wohle des Weltklimas „ergrünen“ lassen.  Grafik: Epoch Times 

13. Der Naturschutz und alle Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität – ein zentrales Ziel der EU – bleiben komplett auf der Strecke. Jahrzehntelange Naturschutzarbeit wird zunichte gemacht.
Die einseitige und rücksichtslose Priorisierung der EE, besonders der Windkraft, verstößt dabei nicht nur gegen die Biodiversitätsstrategie der EU, sondern gravierend auch gegen die gemeinsame Empfehlung von IPCC und IPBES, Klimaschutz und Schutz der Natur zumindest gleichrangig
zu betrachten. Die auch durch Ausbau der EE verursachte Gefährdung der Biodiversität ist dabei die größere Bedrohung für die Weltgemeinschaft.

14. Im Namen des als alternativlos dargestellten Windkraft-Tsunami sollen aber nicht nur Landschaften, Biodiversität und Natur geopfert werden, sondern auch die Gesundheit von Menschen und Tieren, da immer lauter eine Abkehr selbst von geringsten Abstandsregeln gefordert wird.
Eine vom PIK verantwortete Studie ergab, dass eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde oder der Bürger nur 1% der Betroffenen bewegen würde, ihre kritische Meinung gegenüber großtechnischen Windindustrieanlagen zu ändern. Sie würden aus Überzeugung Natur und Landschaft nicht hergeben wollen, erst recht nicht gegen Geld. Es sind die als „Nimbys“ verunglimpften kritischen Bürger, die sich vor Ort um ihre Heimat, ihre Natur und die Zukunft ihrer Kinder kümmern und die Rolle der immer mehr dem Geld folgenden Naturschutzverbände einnehmen.
Sie sind die wahren Helden im Kampf um den Erhalt der Biodiversität.

15. Es wird ein angeblich alternativloses Energiesystem gefördert, dass dem Zieldreieck Wirtschaftlichkeit (Bezahlbarkeit), Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit in keinem Punkt entspricht, aber auf dauerhafte Subventionen angewiesen bleibt.

16. Die Bürger fordern: Deutschland muss Tabu frei nach Wegen suchen, die heimischen Energiequellen wie Braunkohle weiter zu nutzen, einen Weiterbetrieb der noch vorhandenen Kernkraftwerke zu ermöglichen und Optionen wie CCS (Carbon Capture und Storage) oder auch Fracking objektiv unter Einbeziehung neuer Entwicklungen einer ideologiefreien Prüfung zu unterziehen. Uns stehen für die nächsten Jahrzehnte und mehr auch kurzfristig ausreichend heimische Energieträger zur Verfügung, wenn die Politik nur bereit wäre, ihre ideologischen Scheuklappen abzulegen. Alles, was die Stromkosten senkt, muss jetzt geprüft und gemacht werden.

17. Ein von allen Hemmnissen befreiter und unkontrollierter Tsunami-gleicher Ausbau der Windkraft wird Deutschland in eine Industrielandschaft verwanden, aber weder Versorgungssicherheit
garantieren können noch die weitere Nutzung fossiler Kraftwerke verhindern. Ein solcher entfesselter Ausbau ist nicht nur unnötig, sondern schlicht der falsche Weg – auch in Hinblick auf den Klimaschutz und die Gerechtigkeit für die kommenden Generationen.
Greven, Königswinter, Außernzell, 28.03.2022
Dr.Werner.Mathys@t-online.de
rathomas.mock@t-online.de
wolfgang.epple@web.de
www.gegenwind-greven.d

Sind das noch Naturschützer? BUND macht Druck auf die Wehrheimer CDU und FDP, den Winterstein für Windkraftindustrie zu opfern.

Der BUND, der ursprünglich als Naturschutzverein angetreten war, ist heute einer der lautstärksten Vertreter für Windkraftindustrie, die auch nicht mehr Halt macht vor besonders schützenswerten Wäldern. Ob das die Zerstörung des Reinhardswald  oder unseren Winterstein betrifft – Hauptsache ist die Umsetzung eines gigantischen Energieplanes für Deutschland, der auf Natur, Landschaft und auf Landbevölkerung immer weniger Rücksicht nimmt.  
So werden in Deutschland alle Atomkraft- und Kohlekraftwerke abgeschaltet. Gleichzeitig wird der Strombedarf durch die massive Förderung von E-Mobilität und Wärmepumpen-Heizungen angeheizt. Als „Lösung“ für dieses Riesen-Dilemma werden uns Windräder und Solaranlagen präsentiert. Fragt sich nur, woher der Strom in Zeiten der Dunkelflaute kommen soll. Wahrscheinlich aus Nachbarländern, die ihre Atomkraftwerke zur sicheren Stromversorgung nicht abgeschaltet haben, sondern neue dazu bauen und sich auf die gewinnbringende Nachfrage aus Deutschland freuen. Fragt sich aber auch, woher der Strom in der grünen Republik für die gewaltige Nachfrage der Industrie kommen soll. Windräder sind dafür geeignet wie eine Sandkastenschaufel für den Bau eines Staudamms. Man kann nur hoffen, dass die Wehrheimer Politiker sich gegenüber grüner Propaganda standhaft zeigen und die Interessen ihrer Wähler und Wählerinnen vertreten.

Wie wäre es denn mit einer Abstimmung „Pro oder Contra WKA auf dem Winterstein“ durch die den Bewohner/innen, die rund um den Winterstein leben? 

Artikel in der FNP: BUND fordert Umdenken von CDU und FDP

„Ja“ zu Windpark Winterstein trotz Warnung vor „gigantischer Umweltzerstörung“

Die Fronten in Sachen Windkraft sind seit Langen gezogen. Aber sie haben sich verschoben. Die Friedberger CDU tat sich lange schwer mit der Vorstellung, dass auf dem Wintersteinkamm ein Windpark entstehen soll. Auch die SPD hatte Bedenken. Grüne und Linke stehen hinter dem Projekt, UWG und FDP lehnen den Windpark ab. Am Donnerstag (17.02.2022) gab es im Stadtparlament eine satte Mehrheit für das Projekt – bei Nein-Stimmen von UWG, FDP und einem CDU-Vertreter sowie zwei Enthaltungen der CDU.
Mehr darüber in der Frankfurter Neuen Presse

Es war nur eine Frage der Zeit: CDU Friedberg jetzt Pro-Windkraftindustrie auf dem Winterstein

Der  Regierungswechsel in Berlin treibt die geplante Zerstörung des Winterstein nunmehr weiter voran.  Am 3. Februar 2022  warben Vertreter von Bundes- und Landesforst sowie von der Landesenergieagentur beim Ausschuss für Stadtentwicklung in Friedberg für die Nutzung des Winterstein als sogenannten Windpark. Die Absichtserklärung zum Bau von WKA auf dem Winterstein wurde vom Ausschuss mit den Stimmen der CDU, Grüne und SPD angenommen. 

 »Ich nehme wohlwollend wahr, dass nun auch die CDU bereit ist, Windkraftanlagen auf dem Winterstein zu errichten«, sagte Markus Fenske (Grüne). Die Grünen hatten einen Ergänzungsantrag vorgelegt, die wichtigsten Punkte wurden in die städtische Vorlage aufgenommen.  Mehr in der FNP

Geplanter Windpark auf dem Taunuskamm vor dem Aus!
Das muss auch für den Winterstein gelten!

Die Realisierung des seit knapp zehn Jahren geplanten und heftig umkämpften Windparks auf der Hohen Wurzel im Norden Wiesbadens rückt in weite Ferne. Das schreibt die FAZ vom 28.1.2022
Was für den Taunus bei Wiesbaden gilt, muss auch für den Winterstein gelten. Gleiches Recht für Alle! Lesen Sie dazu den folgenden Beitrag von Alexander Stahr
Dr. phil. nat. Dipl.-Geogr.:

Sehr geehrte Damen und Herren, die Windindustrie-Planungen im Gebiet des Wintersteins sind hochbrisant. Betroffen sind ein Heilquellenschutzgebiet und mehrere Wasserschutzgebiete. Hochbrisant deshalb, weil es sich beim anstehenden Gestein um den Quarzit des Taunuskammes handelt. Dieses Gestein ist extrem geklüftet und hält keinerlei Kontaminationen zurück. Beim Wintersteingebiet ist die hydrogeologische Situation gleichzusetzen mit dem Gebiet um die Hohe Wurzel bei Wiesbaden. Dort wird von den Fachleuten des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie seit Jahren ein geplanter Windpark wegen des Quarzits abgelehnt. Der gesamte Taunuskamm von Lorch am Rhein bis Bad Nauheim ist wegen der Gefährdung des Trink- und Heilquellenwassers aus fachlicher Sicht für Windparks nicht geeignet.
Personen wie diejenigen vom „Bündnis Windpark Winterstein“ wissen überhaupt nicht, was sie auf dem Taunuskamm anrichten würden.
Rettet den Taunuskamm!
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Stahr
Dr. phil. nat. Dipl.-Geogr.
Bodenkunde  Geologie  Grundwasserschutz

Das Regierungspräsidium erlaubt den Bau von 18 Giga-Windrädern im Reinhardswald. Hessens größter Wald und das Zuhause von Grimms Märchen darf Windpark werden.

Für Umweltministerin Priska Hinz (62, Grüne) ist es alternativlos und hat deshalb die Weichen gelegt für den Windpark. Die Grünen-Politikerin zu BILD: „Die Windenergie leistet für die Energiewende und damit für den Erhalt der Natur einen entscheidenden Beitrag (…) Ohne diese konsequente und engagierte Klimapolitik wird es bald gar keinen Wald mehr geben.“ 

zum Artikel in der Bild

Foto: www.RETTET-DEN-REINHARDSWALD.de

18 Windkraftanlagen im Reinhardswald. 23 sollen es – geht es nach den Plänen der Windkraftbefürworter – auf dem Winterstein werden!

Die Welt blickt ungläubig auf die deutsche Energiewende

Die verbissene Umsetzung eines schon jetzt gescheiterten deutschen Energieplanes „auf Teufel komm raus“ veranlasst Experten aus aller Welt zu Kommentaren. Heute ein Beitrag des Kraftwerksentwicklers Dr. Gerhard Reinmüller aus Quito, Ecuador, der im täglichen Newsletter „Die kalte Sonne“ erschien:

„Es ist erschütternd, wenn man aus der Ferne zusehen muss, wie aus dem ehemaligen „Volk der Dichter und Denker“ ein Volk der „Ignoranten und Schwätzer“ zu werden droht. Anstatt in modernste Technologien zu investieren, eine „Echte Energiewende“ anzustreben und diese auch effizient durchzuziehen, werden hunderte Milliarden EURO für unstete mittelalterliche Technologien ausgegeben,  die zu einem DOWNGRADING der WIRTSCHAFT führen und den Industriestandort, sowie den Wohlstand der Menschen gefährden werden.

Anmerkung: Mit der 4.Generation der  Kern-KW, wie dem Dual Fluid Reaktor u.a., deren Erntefaktoren bis zu tausend mal höher sind als jene der Windräder, könnte man nicht nur die Stromversorgung verlässlich und kostengünstig gestalten, damit den Industriestandort absichern und ein erstklassiges Exportprodukt schaffen, sondern auch das Endlagerproblem abgebrannter Uranbrennstäbe lösen, weil man die abgereicherten Uranbrennstäbe als Brennstoff verwenden könnte. Wenn man dazu noch einige Regierungsvertreter ansieht bzw. anhört, die ein Ministerium mit einer Talk Show verwechseln dürften, so kann wirklich Verzweiflung hochkommen.“

Mit freundlichen Grüßen aus Übersee

Dr. Gerhard Reinmüller
Kraftwerksentwickler
Quito, Ecuador

Der Winterstein: Zu viel Natur, um profitabel zu sein. Zu schön, um wahr zu sein.

Die Koalitionsvereinbarung und das 2% -Ziel für die Windenergie: plus 30.000 Anlagen on-shore.

Die Koalitionsvereinbarung will nach dem Kernenergieausstieg Ende 2023 den Kohleausstieg bis 2030 vorziehen: „Idealerweise gelingt das schon bis 2030“.  Hierzu sollen die Erneuerbaren Energien 80 % der Stromerzeugung übernehmen, die von heute 600 TWh (Terawattstunden) auf 680-750 TWh ansteigen (S.56) soll. Während für die Solarenergie (Vervierfachung der heutigen Kapazität auf 200 GW) und für die off-shore Windenergie (ebenfalls Vervierfachung auf 30 GW) konkrete Erzeugungsziele benannt werden, spricht die Vereinbarung bei der on-shore Windenergie lediglich von einem Ziel einer Flächeninanspruchnahme von 2 % der Landesfläche. Würde man über einen Zubau von 30 000 Anlagen sprechen – und davon ist bei einer Verdoppelung der Fläche von heute 0,9 % der Landesfläche auszugehen, käme das auf dem Lande eher nicht so gut an.
Zum Artikel von Fritz Vahrenholt

Das »Bündnis Windpark Winterstein« hält 23 Windräder für machbar und sinnvoll.

Das Gerangel um das Ausmaß von Zerstörung des Winterstein durch Windkraftindustrie geht in die nächste Runde. In der Sitzung des Wirtschaftsausschusses von Friedberg offenbaren sich die Wünsche der Parteien und Interessenverbände. Den Vogel abgeschossen hat wieder einmal das „Bündnis  Windpark Winterstein“, das 23 Windkraftanlagen auf dem Winterstein für machbar und sinnvoll hält. Die FNP berichtet darüber

Was bei den Auftritten der Parteivertreter und -vertreterinnen offenbar nicht der Rede wert ist, sind die Forderungen der Bürger und Bürgerinnen, die rund um den Winterstein ihr Zuhause haben. Nichts und nirgends ein Vorschlag oder eine Inspiration dazu, die von der Bauwut betroffenen Menschen selber zum Thema Windkraftanlagenbau in ihren Wäldern abstimmen zu lassen. So einfach könnte Demokratie sein.

Läuft es besser (oder schlechter) mit der Windkraft in Grävenwiesbach? 

„Was läuft in Grävenwiesbach besser?“, fragt sich der Usinger Anzeiger vom 9.11.2021 ganz unvoreingenommen angesichts einer öffentlichen Besichtigung der Windräder an der Siegfriedeiche in Grävenwiesbach, zu der das „Bündnis Windpark Winterstein“ eingeladen hatte.  Wenn der Usinger Anzeiger unter „besser laufen“ versteht, dass in Grävenwiesbach die Windkraftanlagen bereits erfolgreich in den Wald gesetzt wurden und sich der Bau ebensolcher Kolosse auf dem Winterstein immer wieder verzögert, könnte man – je nach Standpunkt – auch fragen:  „Was läuft schlechter in Grävenwiesbach?“ 

Der Bürgermeister von Grävenwiesbach, Roland Seel, betonte bei dem Rundgang, an dem 85 Personen teilnahmen, dass die Gemeinde mit dem Bau der Anlagen den politischen Willen der Bevölkerung umgesetzt habe.

Das fordert die BI-Winterstein ebenfalls für die gewünschte Erschließung des Winterstein mit Windkraftindustrie: Eine Abstimmung durch die betroffenen Bürger und Bürgerinnen in den vier Anrainerkommunen des Winterstein über pro oder contra Windkraft auf dem Winterstein.  Nur so lässt sich Bürgerwillen feststellen! 
Wir sind gespannt, ob so viel Demokratie gewagt werden darf und was das „Bündnis Windpark Winterstein“ davon hält.
zum Artikel im Usinger Anzeiger

Winterstein-Pläne der Anrainerkommunen finden keine Gnade beim Regierungspräsidium Darmstadt

Während sich Bad Homburg und Friedrichsdorf erfolgreich gegen die wahnsinnigen Bebauungsvorhaben für Windkraftanlagen in ihren Taunuslagen durchgesetzt haben, soll es den „Hinterwäldnern“ im im Hintertaunus weiter ordentlich an den Kragen gehen. Dabei ist es völlig unerklärlich, warum der Winterstein weniger schützenwert sein soll als die Taunushöhen rund um Bad Homburg und Friedrichsdorf.  Manche munkeln, dass dort einflussreichere Menschen aus Wirtschaft und Politik das Sagen haben, denen die Windradklötze vor der Haustür nicht gefallen. Unvorstellbar solche Gedanken!  Oder könnten die Windradgiganten im Vordertaunus die schöne Aussicht von hippen Grünen beeinträchtigen? Man weiß es nicht, alles eben bloß Vermutungen.

Tatsache ist aber, dass das Bündnis Windpark Winterstein sich nun fast überschlägt vor Freude, dass das Regierungspräsidium in Darmstadt  offenbar den Bebauungsplan der vier Winterstein-Anrainerkommunen als völlig unzureichend einstuft und zurückgewiesen hat und offenbar eines haben will:  Windkraftanlagen auf dem Winterstein, so viele da hinpassen. Und damit konsequenterweise mehr Naturzerstörung,  natürlich alles zum Wohle des Weltklimas. Die Anweisung aus Darmstadt überrascht nicht, schließlich wird die Behörde von einer grünen Politikerin geführt, Frau Brigitte Lindscheid. 

Begehung des Windparks „Siegfriedeiche“ in Grävenwiesbach am 7.November 2021, 14 Uhr

Im Völlegefühl ihres wenig überraschenden Etappensieges auf dem Winterstein setzt das Bündnis Windpark Winterstein seine Exkursionen zu Windparks in der Region fort. Ganz nach dem Motto, „im Hintertaunus ist noch viel Platz für Windkraftanlagen“.  Wer vorbeischauen will: Einladung des Bündnisses  

In einer Minute werden Sie die CO2-Propaganda mit ganz anderen Augen sehen:

Video: Klimawandel und CO2

Deutschland auf dem Weg in die Strom-Mangelwirtschaft

Der Bevölkerung ist es derzeit kaum bewusst, dass der Strom künftig nicht mehr zuverlässig aus der Steckdose kommen wird. Auch die extrem kritischen Bereiche wie Mobilität, Warmwasser, Beheizen von Häusern und Wohnungen, die Energieversorgung der gesamten Wirtschaft sind bald schon nicht mehr zuverlässig gewährleistet. 
Interview mit Henrik Paulitz , Gründer und Leiter der „Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung“ 

Video: „Eine Strom-Mangelwirtschaft wäre die Zerstörung des Landes“

Verschwiegene Wahrheiten über die Energiewende

Beim Hyperthema Klimawandel werden von Politik und Medien wichtige Aspekte verschwiegen. Aber wer bei der Energiewende Tabus errichtet und vieles verschweigt, verliert seine Glaubwürdigkeit. Am Schluss wird die Ideologie immer von der Realität eingeholt. Artikel in Tichys Einblick

Wegen deutscher Energiewende: Blackout-Gefahr in ganz Europa steigt

Zwei Mal in diesem Jahr schrammten wir bereits haarscharf an einem Blackout vorbei. Experten halten einen länderübergreifenden Stromausfall mittlerweile für die wahrscheinlichste Katastrophe – und die gefährlichste. Schuld daran ist unter anderem die deutsche Energiewende. Mehr im Artikel von eXXpress, Wien
Machen Sie sich ein Bild, was es heißt, Windkraftanlagen in den Wald zu bauen. Video über eine Zerstörung, wie sie auch für den Winterstein geplant wird.  Zum Video

Also doch: Die Anrainer- Kommunen planen massig Windkraftindustrie auf dem Winterstein

Friedberg, Ober-Mörlen, Rosbach und Wehrheim haben sich mit Bund und Land auf die Errichtung eines Windparks auf dem Winterstein geeinigt – per Absichtserklärung, die nun die Gremien in den vier Kommunen durchläuft. Wie viele Windräder den Bürgern zugemutet werden sollen, wird noch ausgehandelt. Bei drei Anlagen – wie ursprünglich vorgesehen – wird es bestimmt nicht bleiben. Denn zum einen wollen die Kommunen selbst aktiv werden und mitverdienen. Aber Bund und Länder werden auf ihren Flächen auch bauen lassen.  Außen vor im Entscheidungsprozess sollen wieder einmal die betroffenen Anwohner bleiben.  Lesen Sie dazu die Wetterauer Zeitung.  

Leserzuschrift:

Sehr geehrte Damen und Herren, die Windindustrie-Planungen im Gebiet des Wintersteins sind hochbrisant. Betroffen sind ein Heilquellenschutzgebiet und mehrere Wasserschutzgebiete. Hochbrisant deshalb, weil es sich beim anstehenden Gestein um den Quarzit des Taunuskammes handelt. Dieses Gestein ist extrem geklüftet und hält keinerlei Kontaminationen zurück. Beim Wintersteingebiet ist die hydrogeologische Situation gleichzusetzen mit dem Gebiet um die Hohe Wurzel bei Wiesbaden. Dort wird von den Fachleuten des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie seit Jahren ein geplanter Windpark wegen des Quarzits abgelehnt. Der gesamte Taunuskamm von Lorch am Rhein bis Bad Nauheim ist wegen der Gefährdung des Trink- und Heilquellenwassers aus fachlicher Sicht für Windparks nicht geeignet.
Personen wie diejenigen vom „Bündnis Windpark Winterstein“ wissen überhaupt nicht, was sie auf dem Taunuskamm anrichten würden.
Rettet den Taunuskamm!
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Stahr
Dr. phil. nat. Dipl.-Geogr.
Bodenkunde  Geologie  Grundwasserschutz

Schluss mit lustig: Bündnis Windpark Winterstein setzt Bürgermeister unter Druck

Vorab-Info Wetterauer-Zeitung:  Streitpunkt Winterstein: Bündnis greift Wetterauer Bürgermeister hart an

Weil die Anrainerkommunen und deren Bürgermeister nicht termingerecht nach der Pfeife der Windkraftverfechter „Bündnis Windpark Winterstein“ tanzen, verstärkt die Truppe jetzt den Druck auf Wehrheim, Friedberg, Rosbach und Ober-Mörlen. (Pressemitteilung des Bündnisses) Ziel ist es, die Bürgermeister   an einen sogenannten „Runden Tisch“ zu platzieren, um ihnen dort klar zu machen, wer auf dem Winterstein das Sagen hat und dass dort möglichst viele Windkraftanlagen gebaut werden müssen. Hintergrund der handgreiflichen „Einladung“ ist die Vorstellung, dass  20 oder mehr Windkrafttürme einen gewichtigen Anteil an der Rettung des Weltklimas leisten, wobei die Frage erlaubt sei, wer oder was bei Windstille unsere Stromversorgung sichern soll.

Dass am „Runden Tisch“ offenbar ausschließlich handverlesene Windkraftbefürworter den Gemeindevertretern  gegenüber sitzen sollen, macht die Aktion nicht eben glaubhafter. Die BI-Winterstein jedenfalls hat keine Einladung erhalten. Ebenso ist auch nicht bekannt, dass Experten, die den Bau von Windkraftanlagen in Wäldern kritisch hinterfragen, am Tisch Platz nehmen dürfen.
Eine Diskussion wird also ausgeschlossen.

Das Bündnis rühmt sich, dass hinter ihm mittlerweile 29 Organisationen mit mehreren 1000 Mitgliedern stehen. Fragt sich nur, ob die Mitglieder alle in den von Windkraftindustrie bedrohten Kommunen ihren Wohnsitz haben oder beispielsweise im angesagten Frankfurter Nordend  oder in anderen Gegenden, in die sich die grüne Schickeria zurückgezogen hat.  

Der Demokratie mehr verpflichtet als ein „Runder Tisch“, den die üblichen Interessengruppen unter sich ausmachen, wäre die Durchführung einer Volksbefragung rund um den Winterstein über ein JA oder NEIN zu Windkraftindustrie in den Wäldern des Winterstein.

PS: Das Bündnis Windpark Winterstein weist in seiner Pressemeldung darauf hin, dass die hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Priska Hinz (die Grünen) Institutionen ins Spiel bringen will für eine neutrale Moderation im „Gespräch“ zwischen den Windkraftverfechtern und Anrainerkommunen des Winterstein. Wie diese „neutrale“ Moderation aussehen könnte, lässt sich leicht vorstellen. Ein Lied über die Vorgehensweise der Grünen in Sachen Windkraft im Wald kann der Naturschutzverein „Rettet den Taunuskamm“ singen.  Lesen Sie dazu deren Presseerklärung vom 3.9.2021

Presseerklärung zur skandalösen Einflußnahme der grünen Ministerien auf das VGH Verfahren

Windpark Taunuskamm: Einflussnahme der Grünen auf den Windradprozess?

FAZ: „Die Verantwortlichen in den hessischen Ministerien für Wirtschaft und Umwelt könnten sich in der Auseinandersetzung um einen auf dem Taunuskamm geplanten Windpark unter Umständen strafbar gemacht haben. Das geht aus einer Stellungnahme des renommierten Juristen Alfred Dierlamm hervor. Dazu beauftragt hatte ihn der Naturschutzverein „Rettet den Taunuskamm“, nachdem diese Zeitung über die Einflussnahme der beiden Ministerien auf ein Berufungsverfahren berichtet hatte, das vor dem hessischen Verwaltungsgerichtshof ausgetragen wird.“

Wie die Windkraft Deutschlands Natur und die Gesundheit seiner Bürger gefährdet

Das „Land will 500 neue Windräder im Staatswald bauen“ titelt die Badische Zeitung am 26.Juli über die Entscheidung der Baden-Württembergischen Landesregierung. Dieser Beschluss ist der erste Schritt der Koalitionsregierung aus Grünen und CDU 1000 Windturbinen in der nächsten Legislaturperiode zu errichten. Diese Meldung, nur wenige Tage nach der Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz, wo ganz offensichtlich fehlende Überschwemmungsgebiete durch begradigte Flüsse und zugebaute Auenlandschaften als hauptsächliche Ursachen identifiziert werden, beschließt die Politik wertvolle Waldgebiete zu vernichten und den abgeholzten Boden mit Tausenden Tonnen Beton zu versiegeln.
Weiter lesen Artikel von Werner Köppen

Windkraft-Aktivisten auf dem Winterstein: Symbolisches Windrad floppt

Das „Bündnis Windkraft Winterstein“ , dem 28 (!) Vereine, Parteien und Organisationen aus der Wetterau und dem Hochtaunus angehören, hatte aufgerufen, am Sonntag, dem 13. Juni 2021, zu einer Kundgebung PRO Windkraft auf dem Winterstein zu kommen. Alles schien auf Erfolg organisiert, sogar das Wetter war perfekt für eine Demo..

Aber – weit gefehlt. Gerade mal 130 bis 150 Teilnehmer, Teilnehmerinnen und die üblichen Aktivisten fanden sich auf dem „Mainzer Kopf“ ein. Das sind  magere 4 oder 5 pro für jeden der 28 Bündnispartner, wie BUND, „Grüne“ und andere eifrige Windkraftverkünder. So liegt die Vermutung nahe: Es kamen vor allem die Veranstalter selbst und deren Vertreter. Die angesprochenen „Follower“ ließen sich jedenfalls kaum blicken.

Schade, denn die Veranstalter boten doch einiges. Beispielsweise ein symbolisches Windrad aus Holz, das aufgerichtet wurde: Nabenhöhe 3 Meter, Radius des Rotors 1,25 Meter. Gemessen an den herbeigesehnten Windkraftanlagen allerdings ein lächerliches Spielzeug, denn die echten Türme messen gut 240 Meter Höhe und erdrücken den Winterstein weithin sichtbar.

Die zur Demo eingeladenen Anwohner des Winterstein sind jedenfalls lieber zu Hause geblieben oder haben den Tag anderweitig genossen. Wer glaubt denn auch daran, dass 10 oder 20 Windkraftanlagen auf dem Winterstein das Klima unserer Welt „retten“ können, wenn die bislang 30.000 Windräder in Deutschland noch nicht einmal die CO2-Bilanz des Landes verbessern konnten.

Hilfreicher wäre es gewesen, die 150 Personen hätten sich an die Arbeit gemacht und die vom Borkenkäfer kahl gefressenen Fichten-Monokulturen neu bepflanzt.

Artikel Gießener Allgemeine Zeitung: Windkraft-Befürworter mit Aktion auf dem Winterstein bei Friedberg und Rosbach

Artikel Frankfurter Neue Presse: Kundgebung pro neuem Energiepark

 

13.6.2021:
Mit Sekt und belegten Brötchen die Zerstörung des Winterstein feiern

Das „Bündnis Windpark Winterstein“ lädt dazu ein, auf dem „Mainzer Kopf“ an einer  Werbeveranstaltung für Windkraftnutzung teilzunehmen. Dazu organisiert das Bündnis eine Sternwanderung zum Mainzer Kopf. Ein Höhepunkt der Feier wird das symbolische Aufstellen eines Windrades sein.

Ob dieses Windrad die Höhe von weit über 200 Metern einer echten Windkraftanlage erreicht, ist eher fraglich. Aber immerhin, es wird dabei nicht um das goldene Kalb getanzt, sondern um das Windradsymbol. Dazu – so schlägt das Bündnis vor – kann mitgebrachter Sekt getrunken werden, Kaffee und ein Imbiss sind auch willkommen.

Was es da zu feiern gibt, wird vielen Teilnehmern und Teilnehmerinnen vielleicht nicht ganz klar sein und die geplanten Ansprachen können sicher – neben dem Sekt – zur weiteren Vernebelung beitragen.

Es geht schlicht und einfach darum, dass der Winterstein nach energetischen Kriterien optimal genutzt wird, wie es das Bündnis vielsagend formuliert. Das heißt vermutlich: so viele Windkraftanlagen wie möglich.  Und drohend wird hinzugefügt: „Auch um Verstöße gegen das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Sachen Klimaschutz zu vermeiden“.

Was die Teilnehmer aber auch wissen sollten: Das Bündnis kann noch so viele Windkraftanlagen auf dem Winterstein durchboxen, am Klima unserer Erde wird sich nichts dadurch ändern. Es werden dann eben statt der über 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland, die bislang auch nichts an der CO2-Bilanz unseres Landes geändert haben, eben noch mal 10, 20 oder mehr solcher Geldfördertürme aufgebaut. Auch bringen die Türme nichts für die Neu-Bewaldung des Winterstein. Einzig der Anbau mit klimaverträglichen Bäumen wird helfen, den Winterstein im neuen Glanz erscheinen zu lassen.

Was die Happening-Teilnehmer aber auch wissen sollten: Je mehr Windkraftanlagen auf dem Winterstein errichtet werden, desto unwahrscheinlicher werden dort die Zukunftschancen für ruhige Waldspaziergänge, störungsfreie Picknicks mit Sekt und belegten Brötchen. Glänzende Aussichten haben dagegen die Stromkosten in Deutschland, die heute schon den Spitzenplatz weltweit einnehmen.

Noch etwas: Das Bündnis Windkraft Winterstein plädiert dafür, einen “Runden Tisch“ mit den Beteiligten bei der Planung und Bebauung des Winterstein mit Windkraftanlagen einzurichten.  Wir als Bürger dieser Region und als Mitglieder der BI-Winterstein betrachten uns durchaus als Beteiligte an diesem Vorhaben und würden uns freuen, ebenfalls einen Platz am „Runden Tisch“ einnehmen zu dürfen.

Mehr über den Termin :

Wetterauer Zeitung 9.6.2021: Sternlauf zum „Mainzer Kopf“

Klimaschau #43: Wie neutral ist das Bundesverfassungsgericht? Klimaschutz-Urteil 2021

China überholt mit Emissionen erstmals alle Industrieländer zusammen

(Aber wir sollen das Weltklima retten)
Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, übersteigt der jährliche Ausstoß von Treibhausgasen in China erstmals die Emissionen aller entwickelten Länder zusammen. Demnach trägt das bevölkerungsreichste Land zu 27% an den weltweiten Emissionen an CO2-Äquivalenten bei, weit mehr als die USA mit 11% und Indien mit 6,6%.  Deutschlands CO2-Emissionen erreichen um die 2%.  Die Zahlen machen klar:  Hierzulande können alle Wälder mit Windrädern zugepflastert werden – am Weltklima ändert das nichts. Leidtragende davon sind aber die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft,  die Schönheit des Landes und nicht zuletzt die Gesundheit vieler Menschen.  
zum Artikel

DER WALD VERLIERT: Grüne Koalitionen im Südwesten: Viele tausend neue Windräder … zum Artikel in Tichys Einblick

Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda: Die Welt, Meinung


KOALITIONSVERTRAG IN STUTTGART: Tausend neue Windräder und ein Solarpanel auf jedem Dach, FAZ 

Neues von den Linken in Friedberg in Sachen Winterstein: Artikel Wetterauer Zeitung

Deutschlands Klimaschutz wird zum Diktat der Verfassungsrichter

Das Bundesverfassungsgericht weitet die im Grundgesetz geforderte Verantwortung für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen zu konkreten, einschneidenden Massnahmen des Klimaschutzes aus. Die weltweiten Dimensionen der Klimaerwärmung blenden Deutschlands höchste Richter aus.

Das Gericht übersieht dabei allerdings, dass die vom deutschen Klimaschutzgesetz von 2019 genannten und nun bemängelten Maßnahmen ohnehin nicht geeignet sind, den vom Grundgesetz geforderten «Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen» zu garantieren. Die Klimaerwärmung ist ein globales Phänomen. Deutschland trägt zum weltweiten CO2-Ausstoss lediglich einen Anteil von 2 Prozent bei. 
Zum Kommentar der Neuen Zürcher Zeitung NZZ

Denkschrift der Naturschutz-Initiative: „Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar“

Solarstrom – besser als Windkraft?

Energiewende: Droht die Dunkelflaute?

NABU: Hand in Hand mit den Grünen. 

Wie glaubwürdig ist ein überparteilicher Naturschutzverband, der seine Unabhängigkeit aufgibt und sich mit einer politischen Partei auf eine Einschränkung seiner Naturschutzziele verständigt?

Unter Federführung des NABU entstand ein Papier zur „Beschleunigung des naturverträglichen Ausbaus der Windenergie“, so der notorisch irreführende Sprachgebrauch. Weitestgehend übernimmt der NABU sowohl Sprache als auch Forderungen der Windindustrie.

Strategiepapier von Nabu und den Grünen

Im Vorfeld der Wahlen: „Stille Mahnung“ für Windkraft auf dem Winterstein.

Mitglieder des Bündnisses Windpark auf dem Winterstein haben sich am 27.2.2021 in Friedberg zu einer „stillen Mahnung“ für Windkraft auf dem Winterstein eingefunden. Darüber berichtet die Wetterauer Zeitung.

Anlass für die Mahnveranstaltung: „FDP, UWG, CDU und selbst die SPD bremsen die Nutzung der Windkraft auf dem Winterstein aus und wollen offenbar trotz rasch fortschreitender Klimakrise so weitermachen“, klagt einer der Bündnispartner. 

Kommentar:

Wirklich schlimm, wie sich die Parteien drücken, könnte man meinen. Zugegeben, die bis heute 30.000 in Deutschland installierten Windkraftanlagen haben es bislang leider nicht geschafft, die CO2-Bilanz unseres Landes zu verbessern. Wie aber würde es aussehen, wenn zu den bestehenden 30.000 Anlagen weitere 20 auf dem Winterstein hinzukommen würden? Das, so offenbar die Rechnung der Bündnispartner, kann zum ersehnten Durchbruch der Energiewende beitragen und der Erleichterung des geplagten Klimagewissens dienen.

Natürlich ist diese Rechnung nicht ganz nachvollziehbar, aber gut gemeint. Verdrängen muss man hierbei auch, dass Deutschland sowieso für lediglich magere 2 Prozent der gesamten CO2-Emission unserer Erde verantwortlich zeichnet. Die restlichen Länder unseres Planeten machen somit 98 Prozent der CO2-Emission unter sich aus und kümmern sich leider herzlich wenig um die kostspielige ambitionierte Energiewende in Deutschland.  Nicht mal als Vorbild kann sie punkten. 

Aber seien wir nicht kleinlich und verdrängen einfach diese unschönen Tatsachen mit festem Blick auf den Winterstein und seinem Telekomturm, der gerade mal 108 Meter hoch ist. Die Bündnispartner wissen: Da haben noch viele, sehr viele Windkrafttürme Platz, die locker 245 Meter hoch und höher sein dürfen.  

Also – erhört das Bündnis! Und alles wird gut: Der Wald auf dem Winterstein erholt sich dann auf wunderbare Weise.  Er muss nicht einmal komplett aufgeforstet werden, sondern wird gleich mit wetterfestem Beton versiegelt. Neue extrabreite Zufahrtsschneisen zu den Industrieanlagen verwandeln sich in Kürze in romantische Wanderwege. Touristen aus nah und fern strömen zum „Klima- und Energielehrpfad“, um die Segnungen der Windkraft auf dem Winterstein zu verinnerlichen.  Die Kassen der Windkraftinvestoren füllen sich durch die mit Steuermitteln subventionierte Windenergie, selbst dann, wenn kein Lüftchen sich regt. Die Bewohner und Bewohnerinnen rund um den östlichen Taunuskamm sind darüber so glücklich, dass sie die hässlichen Windkraftanlagen auf dem Berg gar nicht mehr sehen und hören.  

Warum also lange rechnen und zweifeln? Diese Zukunft ist es, die wir alle brauchen. Darum also die „stille Mahnung“ für Windkraft auf dem Winterstein mit der versteckten Bitte, die richtige Partei zu wählen.

Danke, liebes Bündnis!

BUND will Windpark auf dem Winterstein

Der Ortsverband Wehrheim vom BUND macht sich kurz vor der Kommunalwahl stark für ein gigantisches Windkraftprojekt auf dem Winterstein. Die von den Windrädern erzeugte Energie sei eine Voraussetzung, dass die Natur nicht weiter geschädigt werde und sich langfristig sogar erholen könne.
zum Artikel im Usinger Anzeiger

Kommentar zur Forderung des BUND:

Mal ganz im Ernst: Glaubt der BUND wirklich, dass die geforderten 10 bis 20 Windräder auf dem Winterstein einen Beitrag zur Energiewende liefern? Die bislang in Deutschland aufgestellten 30.000 Windräder haben sich jedenfalls auf die CO2-Bilanz des Landes so gut wie gar nicht ausgewirkt. Aber 20 mehr davon auf dem Winterstein, die bringen die (Energie)Wende zum Laufen, hoffen die Experten vom BUND.

Ob das wohl klappt in einem Land, dessen Führung nicht einmal eine Corona-Impfung hinkriegt, sich aber als Oberlehrer in Sachen Rettung des Weltklimas aufspielt und dafür jährlich Milliarden der ihr anvertrauten Steuergelder wegverteilt.  Und nebenbei den Menschen des Landes die höchsten Strompreise der Welt zumutet. Während andererseits in anderen Ländern noch Hunderte oder gar Tausende von Kohlekraftwerken gebaut werden.

Wäre es nicht sinnvoller für den BUND, der Natur- und Artenschutz als seine vordringlichste Aufgabe ansehen sollte, sich Gedanken zu machen, wie der Winterstein „geheilt“ werden kann, statt in und auf die Wunden des Waldes zig Tausend Tonnen Beton zu gießen für den Bau von Windindustrieanlagen. Auf solche grünen Rezepte kann man getrost verzichten.

Ist es das, was wir uns unter Naturschutz vorstellen sollen: Beton und Stahl statt nachhaltiger Wiederaufforstung, Missbrauch einer geschwächten Natur statt Zuwendung und Heilung? So einen BUND braucht der Winterstein nicht.

Der BUND verknüpft sein Bekenntnis zum Windpark mit der Forderung nach Bürgerbeteiligung und lokaler Wertschöpfung. Das ist doch mal eine gute Idee, wenn man Bürgerbeteiligung auch auffasst im Sinne einer echten Bürgerbefragung. Wer von den Bürgern und Bürgerinnen rund um den Winterstein will eigentlich 10, 20 oder mehr Windkraftanlagen vor die Nase gesetzt bekommen. Machen wir doch eine Umfrage! Wenn sich hier eine Mehrheit pro Windindustrie finden würde, dann, liebe Leute vom Wehrheimer BUND, sieht die Sache ganz anders aus.


Wald abschaffen für Windindustrie?


Nachhaltig aufforsten oder zubetonieren?


Wanderweg der Zukunft

„Windkraft in Wäldern“ im Umwelt-Watchblog

Davos-Rede von Merkel: Mit irreführenden Zahlen die Energiewende schön geredet

„Deutschland hat inzwischen mehr als 40 Prozent der Energieerzeugung aus regenerativen Energien“, behauptet Merkel. Um anzufügen: „Aber wir wissen auch, welche Anstrengungen damit verbunden sind. Wenn wir die Verwundbarkeit durch den Klimawandel wirklich überwinden wollen, dann müssen wir harte politische Maßnahmen durchführen, bei denen wir die Menschen mitnehmen müssen.“

Ihre Zahl ist unsinnig. In Wirklichkeit betrug der Anteil regenerativer Energien – also Wind- und Solarenergie, Wasserkraft, Gas und Kraftstoffe aus Biomasse – am Primärenergieverbrauch laut Branchenverband BDEW im Jahr 2020 gerade 14,9 Prozent. Merkels Zahl zu „Energie“ bezieht sich ausschließlich auf Elektroenergie, die in einer Volkswirtschaft allerdings nur ein schmales Segment der gesamten Energiebilanz bildet…
Weiter in PUBLICO vom 5.2.2021

Gericht schützt Artenschutz vor Hessens Grünen.

Die Erzeugung von Energie habe Vorrang vor dem Artenschutz, steht in einer Verwaltungsvorschrift, die Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Umweltministerin Priska Hinz Anfang des Jahres gemeinsam auf den Weg brachten. Sie entfalte „gegenüber Gerichten keine Bindungswirkung“, stellt jetzt der Hessische Verwaltungsgerichtshof dazu nüchtern fest. Damit ist der Erlass schon wenige Wochen nach dem Inkrafttreten Makulatur. 
zum Artikel der FAZ

„Die Energiewende wird an der Windenergie scheitern“

Wieviel Fläche in Deutschland müsste eigentlich mit Windkraftanlagen bebaut werden, um Deutschlands Energiehunger zu stillen. Lesen Sie den Kommentar von Fritz Vahrenholt, Autor des Bestsellers “ Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten“
zum Kommentar

Wer bietet mehr: Mit 20 Windkraftanlagen das Weltklima und zugleich den Winterstein retten. 

Wenn sich Rettungsphantasien, grünrote Ideologien und Gewinnstreben zusammentun, entsteht mitunter ein Bündnis. Lesen Sie selbst, was das neue „Bündnis Winterstein“ auf Kosten von Natur und Landschaft mit viel Beton und Steuergeld  mit dem Winterstein vorhat.
zum Artikel in der Wetterauer Zeitung

Wir brauchen Bäume im Wald, keine Windkraftwerke

Wenn Windkraftlobbyisten und Politiker fordern, die im Zuge des Fichtensterbens und des Waldumbaus entstehende Kahlflächen gewissermaßen mit Windkraftanlagen „aufzuforsten“, um den Klimawandel abzubremsen, ist dies an ökologischer Ignoranz kaum zu überbieten: Wir brauchen Bäume im Wald, keine Windkraftwerke!

Die aktuelle Schadenssituation in den Wäldern vor allem West- und Mitteldeutschlands wird ganz überwiegend durch den starken Borkenkäferbefall an Fichten verursacht. Es handelt sich um den Beginn eines bereits vor Jahrzehnten prognostizierten Fichtensterbens, nicht um ein großflächiges Absterben sämtlicher Baumarten, wobei es auf extrem trockenen Standorten auch Schäden an Laubbäumen wie Buchen und Eichen gibt.

Lesen Sie mehr im Artikel „Windkraft in Wäldern“ im Umwelt-Watchblog

8 Cent plus? Oder mehr? Rekordverdächtige EEG-Umlage treibt Strompreis auf Höchststand.

Die Ökostromsubvention nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nimmt weiter Kurs auf einen Kostenrekord. Rund 3 Milliarden Euro gingen im September an die Betreiber von Wind-, Solar- und Biomasseanlagen in Deutschland. Die Umlage auf den Strompreis könnte 8,7 Cent erreichen. Zum Artikel in der FAZ

Windkraft auf dem Winterstein: Beliebt bei Lobbyisten und Aktivisten

Es ist ein Bild des Grauens, mit dem das Friedberger Aktionsbündnis „Querstellen“ auf seiner Homepage den Wald auf dem Winterstein darstellt: Abgestorbene Fichten weit und breit. Alle ohne Nadeln, tot vom Boden bis zu den Baumspitzen. Opfer der Dürre, der Borkenkäfer und natürlich des Klimawandels. Dazu die ironisch gemeinte Schlagzeile: „Keine Windräder auf dem Winterstein. Unser Wald bleibt wie er ist.“  

Damit suggeriert die verdrehte Schlagzeile der Quersteller, was die Bürger und Bürgerinnen zu denken haben:  Je mehr Windkraftanlagen auf dem Winterstein, desto besser wird es dem Winterstein gehen. Der Wald wird sich regenerieren und fortan in voller, gesunder Pracht sich Wanderern,  Erholungssuchenden und natürlich den Anwohnern des Winterstein präsentieren. Kein Wunder, dass die Aktivisten aus Friedberg erst einmal mindestens 10 Windenergieanlagen fordern und gleich eine Karte präsentieren, in der sie noch viele weitere Standorte für die Windklötze auflisten.

Eine andere Logik verfolgt ein „Energiebildungsverein (EBV)“ mit Sitz in Rockenberg. Dessen Vorsitzender Diethardt Stamm fordert laut Wetterauer-Zeitung  23 Windräder auf dem Winterstein. Seine Rechnung ist einfach: Die 414 Hektar große Wintersteinfläche teilt er durch die benötige Fläche für eine Windkraftanlage von maximal 18 Hektar, ergibt 23 Standorte für WKA. Zu dieser Rechenleistung passt, dass Herr Stamm viele Jahre lang Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der MIEG Mittelhessische Energiegenossenschaft eG war. Gegenstand dieses Unternehmens ist unter anderem „der Betrieb und die Unterhaltung von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien, insbesondere Solar-, Wind- und Biomasseanlagen“.

Mit Schreckensbildern und Wehklagen über den Zustand des Waldes auf dem Winterstein werden in Zukunft sicherlich noch weitere Lobbyisten, Aktivisten und Interessengruppen für den Bau von Windkraftanlagen trommeln. Was die oft plump populistische Argumentation dabei geflissentlich verschweigt: Es können auch 100 Windenergieanlagen auf dem Winterstein gebaut werden – der Zustand des Waldes wird dadurch um keinen Deut verbessert. Im Gegenteil: Jede einzelne Anlage verursacht irreparable Schäden an Fauna und Flora des Winterstein.  Verdichtet und zerstört Böden, manipuliert Wasserverhältnisse, gefährdet Grundwasser sowie Quellen, durchschneidet intakte Waldflächen mit Zuwegungen, die für Schwerlasten ausgelegt sind.  Und gefährdet nicht zuletzt die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen mit den Auswirkungen permanenter Infraschall-Berieselung. Das Einzige, was den kaputten Fichten-Plantagen hilft, ist Wiederaufforstung im Sinne eines nachhaltigen, klimagerechten Naturschutzes.

Die grüne Verheißung der Schönrechner ist, dass mit dem Bau und Betrieb von Windrädern im Osttaunus ein großer Beitrag zur Rettung des sogenannten Weltklimas geleistet wird, so dass auch der Winterstein und alle Bürger und Bürgerinnen drum herum in irgendeiner, nicht näher beschriebenen Weise davon profitieren. Nur – die Rechnung geht nicht auf. Deutschland ist gerade mal mit ca. 2 Prozent an der weltweiten CO2-Emission beteiligt. China führt mit knapp 28 Prozent die Emissionsliste an, gefolgt von den USA mit ca. 15 Prozent (link zu Statistica) . Es ist müßig auszurechnen, wie viele Zehn- oder gar Hunderttausend Windkraftanlagen in Deutschland in Betrieb genommen werden müssten, um die 2 Prozent der deutschen CO2-Emissionen spürbar runter zu bringen. Vorausgesetzt windstille Phasen würden die Rechnung nicht stören. Denn, das wissen auch Aktivisten und Lobbyisten: Ohne Wind kein Strom aus Windkraft, egal wie viele Windräder dann die Landschaft verschandeln.

Lassen wir uns nicht für dumm verkaufen: Keine Windkraftindustrie auf dem Winterstein.

Das Bündnis „Querstellen-Friedberg“ fordert zehn und mehr Windkraftanlagen auf dem Winterstein.

Schon im November 2014 machte sich ein grünes Bündnis namens Querstellen-Friedberg stark für die industrielle Nutzung des Winterstein für Windkraftanlagen und bescheinigten der Vorrangfläche 7805  eine Kammlage mit sehr guten Windbedingungen. Weiterhin heißt es,  das  „ Gebiet liegt weit weg von den Ortschaften.“  Das lässt sich als Friedberger Bürger, der der Verfasser der Lagebeschreibung wohl ist, leichthin behaupten – schließlich sollen die gewünschten Windradtürme weit weg von der Friedberger Adresse der Quersteller gebaut werden: Dort wo die Wehrheimer und insbesondere die Pfaffenwiesbacher Bürger damit beglückt würden.  Und als ob das nicht genug wäre, haben die Quersteller gleich noch viele weitere Standorte für Windkraftindustrie auf dem Winterstein ausgemacht, die  aktuell auf einer Landkarte ihrer Website präsentiert werden.

Mögliche Standorte für WKA – von Querstellen-Friedberg ausgekundschaftet

Wie bekannt, haben im Rahmen der „Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“ die Kommunen Friedberg, Ober-Mörlen, Rosbach und Wehrheim einen gemeinsamen Bebauungsplan Nr. 92 „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ offengelegt, der unter anderem eine Begrenzung auf drei Windkraftanlagen auf dem Winterstein darstellt. Wie zu erwarten, ist dieser Bebauungsplan aus Sicht der Friedberger Quersteller ein „Verhinderungsplan“.

Die Stellungnahme der „Friedberger Quersteller“ zu dem Bebauungsplan geben wir hier mit Kommentaren wieder, die sich an die verantwortlichen Politiker, Bürger und Bürgerinnen wenden:

Querstellen: Geben Sie Ihre Verhinderungspolitik auf und engagieren Sie sich für die Realisierung eines Windparks im Windvorranggebiet 7805 auf dem Winterstein, damit auch unsere vier Anliegergemeinden einen Beitrag zur sauberen Energiegewinnung und zum Klimaschutz leisten.

Die derzeitige Planung eines Naherholungsgebietes im Naturpark Hochtaunus ist selbstverständlich zu unterstützen. Nicht zu unterstützen ist die Ausgestaltung der WKA-Beplanung dieses Gebietes. Leider hat die Regionalplanung entgegen vieler begründeter Widersprüche seitens der Bürger und verschiedener Institutionen das Vorranggebiet 7805 durchgepresst. Eine Normenkontrollklage dagegen ist uns nicht bekannt – wird aber im Falle eines konkreten Bauvorhabens eingereicht.

Energie ist niemals sauber und zum Klimaschutz (welchem Klima?) tragen ein paar WKAs auf dem Winterstein auch nicht bei – im Gegenteil: auf der windabgewandten Seite von WKA-Anlagen verringern sich die Windgeschwindigkeiten, was zu einer Verminderung des Luftaustauschs und somit zu einer tendenziellen Erwärmung der Luft führt. Gesundheitsschädliche Aspekte durch Infraschall, Lärm und Blinklichter für Mensch und Tier werden nicht ernstgenommen.

Querstellen: Stärken Sie unsere Region durch dezentrale Energiegewinnung und wirken Sie damit einer Abwanderung der Wertschöpfung entgegen.

Eine völlig unsinnige Aussage, dass die Region durch ein paar WKAs gestärkt wird. Ebenfalls ist die Aussage der Abwanderung der Wertschöpfung an den Haaren herbeigezogen.  Welche Werte werden wo geschöpft – so dass sie abwandern könnten?

Querstellen: Forcieren Sie die Realisierung eines größeren Windparks mit mindestens 10 Windenergieanlagen auf dem Winterstein, der in der Lage ist, den Strom zu erzeugen, der in den Anliegerkommunen Friedberg, Ober-Mörlen, Rosbach und Wehrheim benötigt wird. Saubere, am Ort des Verbrauchs gewonnene Energie sollte sowohl für Politiker*innen als auch für Bürger*innen einen großen Anreiz darstellen.

Der Winterstein prägt ein einzigartiges Landschaftsbild in Mittelhessen über mehrere Quadratkilometer und stellt aufgrund seiner Größe einen einzigartigen Naturpark dar. Wer in den Wald Windkraftanlagen baut, vergeht sich an zwei schützenswerten Zielen: Der Natur und der Landschaft. Die BI-Winterstein fordert die beteiligten Städte und Gemeinden auf, alles dafür zu tun, eine Bebauung zu verhindern. Stellen Sie sich Ihrer Verantwortung zum Schutz von Mensch, Flora und Fauna. Verhindern Sie ein weiteres Ansteigen des Strompreises durch eine unsinnige Energiepolitik auf Kosten der Bevölkerung.

In Deutschland liegt der durchschnittliche Stromverbrauch  bei 7,2 Megawattstunden / Person / Jahr.

Die Ausbeute einer Anlage am Winterstein dürfte bei ca. 7.500 MWh pro Jahr liegen.

Der Verbrauch Einwohner (Friedberg 27.800, Ober-Mörlen 5842, Roßbach 12084, Wehrheim 9.347, in Summe ca. 55.000 Einwohner) liegt bei 400.000 MWh – es würden also über 50 Anlagen benötigt.

Zudem würde eine Speicherung von 5.500 MWh benötigt, um eine 5tägige Flaute zu überbrücken. Diese Energiemenge entspricht 5 Kilotonnen TNT oder anders ausgedrückt fast einer halben Hiroshima Bombe.

Wir können uns nicht vorstellen, dass eine Lagerung solcher Energiemengen in Form von Wasserstoff (Knallgas kennen wir noch alle aus der Schul-Chemie) mit den damit verbundenen Risiken (siehe Beirut, wo ein Fünftel dieser Energiemenge gerade erste explodiert ist) von der Bevölkerung gewünscht und akzeptiert wird.

Querstellen: Treten Sie offensiv für einen Windpark am Winterstein ein, um die leider noch immer vorhandenen Windkraftgegner zu überzeugen und sich den zu erwartenden Aktionen bekannter Lobbygruppen entgegen zu stellen.

Unterstützen Sie die BI-Winterstein bei der Umsetzung unserer gesetzlich beschlossenen gesellschaftlichen Schutzziele. Lassen Sie sich nicht von GRÜNEN und anderen Mitläufern und sogenannten Aktionsbündnissen treiben. Lassen Sie es nicht zu einem politischen Desaster werden – die Erfahrungen aus Neu Anspach sollten eine Lehre sein.

Querstellen: Nutzen Sie die Einnahmemöglichkeiten durch Verpachtung oder Betreibung von Windenergieanlagen zur Verbesserung der kommunalen Finanzlage.

Die Einnahmemöglichkeiten aus den Windenergieanlagen werden keinen nennenswerten Beitrag zur kommunalen Finanzlage beitragen. Im Gegenteil: Einkommensstarke Bürger*innen werden sich in Zukunft verstärkt in Richtung WKA-freier Gemeinden im Vordertaunus orientieren, was die Finanzlage verschlechtert. Den Bürgern und Bürgerinnen der Kommunen rund um den Winterstein drohen hohe Wertverluste ihrer Immobilien. Der Winterstein verliert seine touristische und damit auch wirtschaftliche Bedeutung als Wander- und Erholungsgebiet.

Querstellen: Verwenden Sie anfallende Ausgleichsmaßnahmen z.B. für die Aufforstung der durch Trockenheit zerstörten Waldbereiche oder für andere Naturschutzmaßnahmen.

Die anfallenden Ausgleichszahlungen sind derart gering, dass sie keinen nennenswerten Beitrag zum Umbau einer völlig fehlgeleiteten Waldbebauung leisten.

Querstellen: Beziehen Sie Stadtwerke, regionale Stromanbieter und Energiegenossenschaften in die Planung des Windparks ein.

Diese Forderung ist reiner Populismus – außer Zeitverschwendung ist damit kein nennenswerter Beitrag zu erreichen.

Querstellen: Fördern Sie den Bau eines „Bürgerwindrades“, um den Anwohnern die Möglichkeit zu bieten, auch persönlich finanziell von ihrem Windpark am Winterstein zu profitieren.

In der Regel arbeiten Bürgerwindparks defizitär, das heißt, dass sie das Geld ihrer Anteilseigner verbrennen. Es ist nicht anzunehmen, dass sich dies am Winterstein anders darstellen wird.

Im Gegenteil: die Windhöffigkeit im Osttaunus ist derart gering, dass lediglich ein defizitärerer Betrieb zwecks Abschöpfung von Fördergeldern als Geschäftsmodell in Frage kommt. Wenige bereichern sich an der Allgemeinheit.

Verhindern Sie, dass die Bürger betrogen werden.

Stellungnahme der BI-Winterstein zum Vorentwurf des Bebauungsplans „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“.

Die Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen von Friedberg, Ober-Mörlen, Rosbach und Wehrheim haben die Aufstellung des Bebauungsplanes „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ beschlossen.  

Link zum Bebauungsplan Entwurf

Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, also aller Bürger und Bürgerinnen sowie Institutionen, sieht vor, dass schriftliche Stellungnahmen zum Vorentwurf des Bebauungsplans abgegeben werden können – bis spätestens zum 4.9.2020. Entweder in den Rathäusern der vier Gemeinden, per Post oder E-Mail (Adressen etc. siehe bitte weiter unten)

Alle Bürger und Bürgerinnen sind aufgerufen,  ihre Stellungnahmen zu verfassen und abzugeben bzw. den Gemeinden per E-Mail oder Post zuzusenden.

Link zur STELLUNGNAHME der BI-Winterstein

Grundsätzlich ist ein Vorhaben begrüßenswert, das einen Bebauungsplan anstrebt, das den Winterstein als „Natur- und Erholungsgebiet“ festlegt.

Allerdings stellt sich sogleich die Frage, wie unter diesem Leitthema die Bebauung mit Windenergieanlagen zu vereinbaren ist. Windenergieanlagen und deren Zuwegung ohne Zerstörung von Waldflächen zu bauen ist unmöglich. Windenergieanlagen zu betreiben ohne Gefährdung von Fauna und Flora, von Böden und Wasser ist ebenso ausgeschlossen. Dieser Widerspruch zum Vorhaben „Natur und Erholung“ ist unauflösbar und versieht den Plan mit einem großen Fragezeichen. Der Erholungswert des Gebietes wird mit jeder gebauten Windenergieanlage sinken und schließlich im Bereich unter „Null“ landen.

Die Fotos zeigen, wie der Bau von Windkraftanlagen Wald und Wege zerstört. Die Aufnahmen wurden im Taunus gemacht. Beachten Sie den gigantischen Ausbau von „Wanderwegen“. Auf dem letzten Foto sehen Sie links ganz klein „Erholungssuchende“ auf ihren Fahrrädern. Fotos: BI-Winterstein

Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“, der auch Windkraftanlagen vorsieht.

Mitmachen und Stellungnahmen abgeben!

Die Stadtverordnetenversammlungen der vier Kommunen rund um den Winterstein,  Friedberg, Ober-Mörlen, Rosbach v.d.H., Wehrheim haben – wie berichtet – die Aufstellung des Bebauungsplanes „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ beschlossen. Das bedeutet, dass in den Rathäusern die Bebauungspläne ausgelegt werden.

Planziel des Bebauungsplanes ist die Gemeindegrenzen übergreifende Sicherung und Stärkung der Naherholungsfunktion des Wintersteingebietes unter besonderer Berücksichtigung forstlicher Belange sowie der Belange von Naturschutz und Landschaftspflege. Darüber hinaus sollen vorhandene Biotopstrukturen gesichert und neue Biotopstrukturen geschaffen werden, die gleichzeitig der Gewinnung von Ökopunkten für den Ausgleichsbedarf künftiger Bebauungspläne dienen. Ziel des Bebauungsplanes ist schließlich Festlegung von geeigneten Standorten für die Errichtung von Windenergieanlagen sowie von Freihaltezonen für den Schutz des Weltkulturerbes Limes.

Link zum Dokument: Begründung zum Vorentwurf des Bebauungsplanes „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“

Die Aufstellung des Bebauungsplanes erfolgt im zweistufigen Regelverfahren mit Umweltprüfung.

Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB ist in den beteiligten Kommunen beschlossen worden und erfolgt auf einheitlicher Grundlage der beteiligten Städte und Gemeinden. Für die  Auslegung des Bebauungsplanentwurfes, d.h. die Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 2 BauGB, wird der Bebauungsplan jedoch für jede Gemeinde getrennt ausgefertigt.

Offenlage vom 27.07. bis 04.09.2020 im Rathaus

Friedberg: Link zur Bekanntmachung

Ober-Mörlen:  Link zur Website

Wehrheim: Link zur Bekanntmachung

Rosbach v.d. Höhe: Link zur Bekanntmachung


Rundgang zu den drei Standorten für WKA auf dem Winterstein

Eine Initiativ-Gruppe der BI-Winterstein hat am 18.8.2020 die drei im Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ ausgewiesenen Standorte für Windkraftanlagen besichtigt. Die Wanderung machte noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, den Winterstein vor der sinnlosen Zerstörung durch gigantische Windräder zu schützen.

Als wir am beeindruckenden Telekom-Turm auf dem Steinkopf angelangt waren und uns vorstellten, dass dieses 105 Meter hohe Bauwerk durch die vorgesehenen 245 Meter hohen Türme getoppt und umstellt werden soll, wurde uns das Ausmaß des Verschandelung noch einmal vor Augen geführt.

Als hätte der Winterstein nicht schon genug durchgemacht: Mit Windkraftindustrie wird hartnäckig auf einen neuen Missbrauch des Gebietes hingearbeitet. Hinter uns liegen die jahrelange Zerstörung durch US-Streitkräfte für Manöver, die Aufforstungen kaputter Flächen mit „profitablen“ Fichten-Monokulturen statt naturnaher Mischwälder, die Verwüstungen durch den Borkenkäferbefall in den dafür besonders anfälligen Fichtenbeständen, die Lust mancher Mountainbiker am Querfeldeinfahren mit entsprechenden Schäden an den Böden des Waldes.

Anstatt nunmehr innezuhalten und dem Winterstein Ruhe und Zeit für Regeneration zu geben, wird emsig daran gearbeitet, ihn erneut als Nutzfläche zu missbrauchen.  Einen Anfang sollen drei Flächen für Windkraftindustrie machen. Wer weiß, wie viele es schlussendlich sein werden? Zehn, fünfzehn, zwanzig, wenn der Bebauungsplan nicht zum Zuge kommt oder gekippt wird. 

Damit so ein Windkraftwerk auch sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich. Dies hat einen Durchmesser von gut 20 bis 30 Meter und eine Tiefe um die 4 Meter. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen. Wen schert es: Der Winterstein ist ja Beton gewöhnt, man denke nur an die Betonbunker des Munitionslagers in der Nähe von Wehrheim. Nicht zu vergessen: Die Zufahrtswege zu den Standorten, die so ausgebaut werden müssen, dass sie den Schwerlasttransporten standhalten und die große Waldflächen verschlingen werden.

All diese Gedanken gingen uns bei dem Rundgang durch den Kopf. Die Stimmung war entsprechend gedrückt . Unübersehbar die Zerstörungen, die Verletzungen der Areale, die für Windkraft ausgesucht worden sind. Hier, wo neuer Wald entstehen könnte, werden keine Hilfe, keine Pflege und Heilung angestrebt, sondern Beton und profitable Ausnutzung greifen nach dem Gelände.


WEA Fläche am Saukopf


Weg kurz vor WEA Steinkopf 2


WEA  Fläche Steinkopf 1

Obige drei Fotos: BI-Winterstein

Windräder auf dem Winterstein:
So grausam kann die grüne Zukunft sein. Videoclip des Regionalverbands veröffentlicht.

Die SPD-Wehrheim hat vom Regionalverband ein kurzes Video zur Verfügung gestellt bekommen,  das den Winterstein zeigt –  bestückt mit Windkraftanlagen. In der Animation ist zu sehen, wie gut 240 Meter hohe Windkraftanlagen die Aussicht auf den Winterstein von Wehrheim-Pfaffenwiesbach, Forsthausstraße aus verschandeln. Hier bahnt sich ein Landschafts- und Naturvandalismus ungeahnten Ausmaßes an.

Lassen Sie sich nicht täuschen: Auf dem Video erscheinen die Windräder niedlich klein. Wer aber sich auf den Weg macht zur oberen Forsthausstraße (Parkplatz am Reitplatz) und auf den Steinkopf-Telekom-Turm schaut, wird die gigantischen Ausmaße der Anlagen sich vorstellen können: Die sind zweieinhalb Mal höher als der Telekom-Turm!

Zur Website der SPD-Wehrheim mit Videoclip 


Screenshot Videoanimation Regionalverband/SPD-Wehrheim

Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“. FDP befürchtet Mogelpackung

Nach der nun vorliegenden Planung sind zwar keine Windenergieanlagen auf Wehrheimer Grund vorgesehen, wohl aber zwei Standorte am Steinkopf (Gemarkung Ober-Mörlen und Friedberg) sowie einen weiteren am Saukopf (Gemarkung Rosbach vor der Höhe).

„Hier können Windräder mit einer Höhe von bis zu 245m gebaut werden“, konstatiert Klaus Schumann, Fraktionsvorsitzender der FDP in der Wehrheimer Gemeindevertretung und erklärt weiter: „Die Nabenhöhe der Anlagen am Steinkopf entspricht in etwa der Höhe des Fernsehturms am Winterstein und die Rotorblätter sind dann nochmal so lang wie der Fernsehturm hoch ist! Und es wird nicht bei den drei Anlagen bleiben.

Diese sind nur festgelegt worden, um die Stellungnahmen der Träger der öffentlichen Belange zu erhalten. Die finale Planung kann dann wieder
8 oder 10 Windräder enthalten, auch auf Wehrheimer Grund!“

Zur Homepage der FDP-Wehrheim


25.7.20: SPD Info-Treffen in Pfaffenwiesbach:  Ein Flop für die Diskussion um Windkraft auf dem Winterstein.

Eigentlich eine gute Idee: Die SPD Wehrheim hatte zum Thema Windvorranggebiet 7805 (Winterstein) zu einer eineinhalbstündigen Informationsveranstaltung am Samstag 25. Juli 2020 eingeladen. Treffpunkt 10 Uhr in Pfaffenwiesbach. Also in dem Wehrheimer Ortsteil, den eine mögliche Bebauung des Winterstein mit gut 240 Meter hohen Türmen voll treffen würde. Der Telekom-Turm auf dem Winterstein ist übrigens „nur“ 105 Meter hoch.

Ein Thema also, das viele Wehrheimer und Betroffene anderer Kommunen rund um den Winterstein zur Teilnahme motiviert. Warum dann so wenige kamen, ist für die Heidrun Mony als Pressesprecherin der SPD Wehrheim unerklärlich.  Siehe:  Usinger Anzeiger, 27.7.2020

Was die Pressesprecherin sicherlich weiß: Ohne entsprechende transparente und öffentliche Ankündigung eines Termins, ist die Besucherzahl und damit der Erfolg der Veranstaltung eher dem Zufall überlassen.

Nach Recherchen der BI-Winterstein gab es im Usinger Anzeiger eine nahezu versteckte Information zum Termin des Treffens mit der Überschrift: „Nächste Ferienfraktion“, die offenbar viel zu spät am  Tag der Veranstaltung veröffentlicht wurde.

Wer in aller Welt liest so eine „Nachricht“? Hätte die Überschrift das Thema Winterstein und Windkraftanlagen plakatiert, wäre das Leseinteresse garantiert gewesen und die Besucherzahlen entsprechend attraktiver.

Siehe  „Nächste Ferienfraktion“

Ein weiterer Hinweis auf die SPD-Veranstaltung erschien im Usinger Anzeiger vom 6.7.20 unter der Überschrift: „SPD Wehrheim begutachtet Verkehrsprobleme im Gewerbegebiet Nord“. Am Ende des Artikels wird dabei kurz auf den Termin in Sachen Windkraft auf dem Winterstein hingewiesen. Allerdings mit einem anderen Veranstaltungsdatum, dem 18. Juli 2020.

In der Taunus-Zeitung soll nach Bekunden von Kuno Leist, Fraktionsvorsitzender der SPD in Wehrheim, ebenfalls ein Hinweis auf das Treffen veröffentlicht worden sein. Trotz intensiver Suche konnten wir diesen nicht finden. Gern lassen wir uns korrigieren.

Die Montags-Ausgabe des Usinger Anzeiger vom 27.7.20 brachte dann einen längeren Artikel zu dem spärlich besuchten Termin in Pfaffenwiesbach. Darin wird auch erwähnt, dass nach Wissen der Vorsitzenden des Sozialausschusses es bereits eine Bürgerinitiative gegen die Windkraftanlagen gebe. Nun, die gibt es seit knapp sieben Jahren. Und Termine wie dieser werden uns immer rechtzeitig vorher angekündigt. Entweder von den Veranstaltern oder durch aufmerksame Mitstreiter unserer Initiative. Diese verborgene Terminankündigung ist jedoch allen „Informanten“ entgangen.

Siehe UA, 27.7.20: Wehrheimer SPD informiert sich in Sachen Windkraft

Der in dem Artikel angesprochene Animationsfilm, der einige Windräder mit Blick von Pfaffenwiesbach aus zeigen soll, ist laut dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Kuno Leist aus technischen Gründen zurzeit nicht abrufbar. Sobald die technischen Probleme gelöst seien, würde dieser über die Homepage der Wehrheimer SPD zum Anschauen präsentiert werden. Urlaubsbedingt könnte das aber noch etwas dauern.

Die BI-Winterstein würde sich freuen, diesen Veröffentlichungstermin rechtzeitig zu erfahren. Möglichst deutlich vor Ablauf der „frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan Nr. 92, „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“, über das BI-Winterstein in Kürze informieren wird.

 „Keine Windkraftanlagen am Winterstein! Den Tieren, den Menschen, der Umwelt zuliebe!“

Friedberger Liberale erwandern am 4.7.2020 das einmalige Naturschutzgebiet

Eine Wanderung über den Winterstein hat die Friedberger FDP mit Gästen unternommen. Dort plant die hessische Landesregierung den Bau von bis zu 15 Windkraftwerken. Unter der Leitung des engagierten Naturschützers Klaus Heinold erkundeten die Liberalen aus der Kreisstadt die einmalige Natur- und Waldlandschaft des Wintersteins. Begleitet wurden sie dabei von Mitgliedern der Wehrheimer Bürgerinitiative gegen den Bau der Anlagen mit ihrem Sprecher Andreas Funke. „Wer beim Thema ‚Windenergie‘ von harmlosen ‚Windrädern‘ und romantischen Windparks‘ spricht, der verschweigt, dass es sich in Wahrheit um Industrieanlagen handelt, die sich im wörtlichen Sinn tief in den Wald eingraben“, resümierte der Fraktionsvorsitzende der FDP in der Stadtverordnetenversammlung, Achim Güssgen-Ackva, nach der Wanderung. „Der Winterstein ist für die Region ein einzigartiges Juwel, das es zu bewahren gilt.“

Klaus Heinold, der den Winterstein in- und auswendig kennt, erklärte im Verlauf der Wanderung nicht allein den Baumbestand, der auch ohne Windkraftanlagen durchaus vor Herausforderungen steht. Er flocht immer wieder auch Hinweise zur Tier- und Pflanzenwelt ein, die deutlich machten, warum das Gebiet nicht einer industriellen Nutzung zum Opfer fallen darf. Geht es aber nach den Plänen der von den Grünen faktisch geführten hessischen Landesregierung, wird sich das Juwel bald in ein Stück Beton verwandeln. „Angeblich sollen nach den derzeit vorliegenden Plänen nur drei Windkraftanlagen gebaut werden. Aber das wäre nur der Anfang. Geht es nach den Grünen, sollen mindestens zehn, wenn nicht fünfzehn Anlagen entstehen – und ich fürchte, die CDU wird wider jede Vernunft auch dabei mitmachen“, warnte Güssgen-Ackva.

Teilnehmer/innen auf dem Eichkopf, Foto: A. Funke

Die Kreisstadt-FDP hat sich beim Thema „Windenergie“ eindeutig positioniert und spricht sich gegen den Bau der Anlagen auf dem Winterstein aus. „Es würde eine einmalige Landschaft verschwinden, die Tierwelt würde wichtige Nist- und Rückzugsgebiete verlieren, wertvolle Bäume und Pflanzen würden dauerhaft vernichtet, das Kleinklima würde nachhaltig gestört“ so Güssgen-Ackva. Es sei schlicht unwahr, wenn von der Windkraftlobby behauptet werde, dass die Eingriffe in die Landschaft beherrschbar seien. Allein für die Baustraßen, die zu jeder einzelnen Anlage führten, müssten schwerste Maschinen eingesetzt werden, alter Baumbestand würde nicht allein für die Windkraftanlagen selbst, sondern auch bereits für die Baustraßen gefällt. „Im Ergebnis werden Schneisen von der Größe eines Fußballplatzes nur für die Anlagen selbst in den Wald geschlagen,“ ergänzt Dr. Markus A. Schmidt, der Stellvertretende Vorsitzende der Friedberger Freidemokraten. „Für jede Anlage müssen mindestens 3.500 Tonnen Stahl und Beton im Boden versenkt werden, die mit höchster Wahrscheinlichkeit auf ewig im Boden verbleiben. Unter Umständen kommen noch weitere Betonsockel mit bis zu 15 Metern Tiefe hinzu“ so Schmidt. Der Platzbedarf einer einzigen Anlage betrage 380 m² für das Fundament sowie 1800 m² für den Kranstellplatz während der Bauzeit. Dies gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage im Deutschen Bundestag hervor. „Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass sich die Bevölkerung zunehmend gegen den Ausbau der Windenergie wehrt und umweltschonende Alternativen einfordert, um den Energiebedarf zu decken und gleichzeitig das Klima zu schützen“ so Güssgen-Ackva. „Doch statt die Kritik der Bürger ernst zu nehmen, setzen sich die politischen Verantwortungsträger aus Angst vor einem vermeintlich grünen Mainstream über sie hinweg und haben jüngst Waldgebiete für ihre Ausbaupläne in den Blick genommen, die sich oft ohnehin in staatlichen Händen befinden“ ärgert sich Schmidt.

Angesichts der Pläne der Bundesregierung, den Anteil regenerativer Energiequellen bis 2030 auf 65 % zu steigern, bleibe völlig schleierhaft, wie man den Industriestandort Deutschland in Zukunft gestalten wolle. „Schon der Corona-Virus führt zu erheblichen Veränderungen in unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Wie soll das erst werden, wenn man den in den Schlüsselindustrien arbeitenden Menschen im wörtlichen Sinne den Strom abdreht und sie in Arbeitslosigkeit stürzt, weil man vor allem auf Sonne und Wind setzt“ so Güssgen-Ackva. „Statt eine Vernichtung des Waldes zu betreiben, sollten wir alles tun, um den Wald zu stärken. Wälder wirken in einer Zeit der Erwärmung wie Kühlaggregate. Dort, wo Fichten einem Sturm oder der Trockenheit zum Opfer gefallen sind, muss eine Aufforstung mit robusteren Sorten erfolgen. Wer mit dem Wald zu tun hat, der darf nicht kurzfristig denken, sondern muss in der Lage sein, generationenübergreifend zu planen“ fordert Güssgen-Ackva. Dieses Denken sei leider bei grün-schwarz-roten Politikern, die den Wald für Windkraftanlagen abholzen wollen, nicht verbreitet. Wer den industriellen Bau von Windkraftanlagen in den Wäldern plane und sich als Naturschützer ausgebe, der handele nicht redlich.

„Wir brauchen eine ideologiefreie Energiepolitik, die wirklich auf einen effizienten Energiemix setzt. Eine auf Windkraft konzentrierte Politik führt zu steigenden Strom- und Energiepreisen, aber nicht zu einer Senkung der CO2-Emissionen. Die Zerstörung von Wäldern, Natur und Artenvielfalt ist kein kluger Klimaschutz“, ergänzt Dr. Schmidt. und zitiert am Ende der Wanderung den Schriftsteller Botho Strauß, der den Bau der Windindustrieanlagen sehr treffend beschrieben habe: „Eine brutalere Zerstörung der Landschaft, als sie mit Windkrafträdern zu spicken und zu verriegeln, hat zuvor keine Phase der Industrialisierung verursacht. Es ist die Auslöschung aller Dichter-Blicke der deutschen Literatur von Hölderlin bis Bobrowski. Eine schonungslosere Ausbeute der Natur lässt sich kaum denken.“ Es ist nach Auffassung der FDP dringend an der Zeit, den Windwahnsinn zu stoppen!

Teilnehmer/innen , Foto: Dr. Schmidt

Wehrheimer Parlament stimmt für Bebauungsplanentwurf Winterstein

Bei der Parlamentssitzung vom 19. Juni 2020 stimmten, wie zu erwarten war,  bis auf die FDP alle Fraktionen für den Bebauungsplanentwurf Winterstein. An welcher Stelle Windräder gebaut werden, ist damit jedoch noch nicht entschieden. Was als „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ verkauft werden soll, ist in Wahrheit nichts anderes als der Einstieg in die Bebauung des Winterstein mit gigantischen Industrieanlagen. So nannte der Fraktionsvorsitzende der FDP, Klaus Schumann, das Vorhaben eine Mogelpackung. Beim jetzigen Planungsstand werden den Bürgern von Pfaffenwiesbach die Windkrafttürme vor die Haustür gesetzt, aber nicht auf Wehrheimer Gemarkung, sondern am Steinkopf, also auf der Gemarkung Friedberg und Ober-Mörlen sowie am Saukopf, der zur Gemarkung Rosbach v.d. Höhe zählt. Zwar sind die Planungen noch nicht letzter Stand der Dinge, aber die Richtung zeichnet sich ab. Das Wehrheimer Parlament scheut sich nicht, den eigenen Bürgern die volle Last der Windkraftausbaus auf dem Winterstein zuzumuten.

Mehr dazu im Usinger Anzeiger

Termin: Öffentliche Sitzung und Abstimmung der Gemeindevertretung, Freitag 19.06.2020 
zur Offenlage des Bebauungsplans „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ – Teilbereich Wehrheim, Gemarkung Pfaffenwiesbach

Die Öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung startet am Freitag um 20.00 Uhr. Am 17.6.2020 fand an gleicher Stelle der Vortrag des Planungsbüros Fischer statt, der den Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ zum Inhalt hatte. Der Ortsbeirat hat einstimmig für einen Beschluss gestimmt zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der frühzeitigen Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden.  Über den Beschluss wird die Gemeindevertretung am 19.6.2020 abstimmen. 

Wegen Corona sind die Hygienebestimmungen zu beachten, Abstandsregelungen einzuhalten. Eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung ist mitzubringen.

Info-Link: 19.6.: Sitzung der Gemeindevertretung 

Vortrag des Planungsbüros Fischer am 17.6.20

Am Mittwoch Abend war in Obernhain die Sitzung des Ortsbeirates Pfaffenwiesbach. Es ging um die geplante Offenlage des Bebauungsplans „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ – Teilbereich Wehrheim, Gemarkung Pfaffenwiesbach. Zuvor hat Herr Fischer vom Planungsbüro Fischer einen Vortrag über Inhalt, Sinn und Ziel des Plans gehalten, begleitet von Erläuterungen durch Bürgermeister Sommer.
Die Gemeindevertretung soll nun am Freitag 19.6. einen Beschluss herbeiführen zur Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der frühzeitigen Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden.

Der Planer Herr Fischer und Bürgermeister Sommer haben die Aufgabe des Plans in etwa so zusammengefasst:

Der zu verabschiedende Plan und die frühzeitige Unterrichtung soll daran beteiligte Behörden und andere Stellen zu belastbaren Stellungnahmen/Aussagen forcieren: z.B. die Funkfeuerstelle der Flugsicherung: Radius 10, 15 oder 5 km? Die Nutzer des Telekomturms: Wie tangieren die WKA die Nutzung der auf dem Turm befindlichen Anlagen; Hessenforst: was lassen die von sich hören, Privateigner von Grundstücken: wie reagieren die…etc. etc.

Das Aufzeigen von drei WKA-Türmen im Plan heißt nicht, dass 3 Türme gebaut werden, es können auch 5 oder 10 sein… Null WKA-Standorte im Bebauungsplan würde als Planverhinderung ausgelegt und den Bebauungsplan kippen.

Es geht den Kommunen offenbar vor allem darum, den Wildwuchs von WKAs auf Hessenforst, Bundesforst-Gelände zu unterbinden. Nicht klar geworden ist, wie viele WKA die Gemeinden auf eigenen kommunalen Flächen planen und wie verbindlich der Plan bei wechselnden Mehrheiten in den Parlamenten der am Plan beteiligten vier Kommunen ist. Was passiert, wenn beispielsweise in Friedberg die Grünen das Sagen haben, die es ja kaum erwarten können, den Winterstein in ein Industrieareal zu „verschönern“, um das Weltklima zu retten. 
Alles in allem: Die frühzeitige Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden, ist ein  Testballon für das Ausloten von Reaktionen von Behörden, Investitionsinteressenten, Klimaschützern, Ideologen aller Couleur.

Was aber passiert, wenn eine der Kommunen aus dem Plan ausschert (z.B. nach Wahlen mit Grünen-Erfolg) war nicht zu klären.

Herr Fischer hob hervor, dass eine renommierte Anwaltskanzlei bereitstünde, der die Kommunen im möglichen Streit um die Planungshoheit am Winterstein vertritt.

Die Reaktion des zahlreichen und wegen Corona auf Abstand gesetzten Publikums und die Fragen waren von Besorgnis um den Erhalt des Winterstein getragen – vor allem wurde hervorgehoben, dass das RP über weitreichende Machtmittel verfügt und die Durchsetzung ihrer Planungen zielstrebig verfolgt.

Der anschließend tagende Ortsbeirat Pfaffenwiesbach votierte einstimmig für die Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der frühzeitigen Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange. Es ist davon auszugehen, dass auch die Gemeindevertretung diesen Beschluss am Freitag fassen wird.

Wut und Betroffenheit

In der Diskussion nach der Ortsbeiratssitzung schälte sich allgemeine Skepsis über die Pläne der Gemeinde heraus. Der Begriff „Zweite Wahl“ stand im Raum. Zweite Wahl, weil Erste Wahl wäre die frühzeitige Totalverhinderung gewesen.  So wie es Bad Homburg und Friedrichsdorf geschafft haben als ihnen das RP Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm vor die Nase setzen wollten. Dass dort die Verschandelung der Aussicht so reibungslos verhindert werden konnte, wer weiß woran das liegt. Vielleicht haben die Bürger und Bürgerinnen in den dort beheimateten feudalen Wohngegenden einfach mehr Einfluss auf die Gestaltung ihrer Umwelt. Im Hintertaunus sind da keine Rücksichten zu erwarten.

Erinnert wurde in der Diskussion auch daran, dass die Winterstein-Kommunen den ersten Vorranggebietsplan 7800, der viel kleinere Vorrangflächen auswies, mit Eigeninitiative vergrößert haben, indem sie das RP aufforderten, die 7800er-Fläche deutlich Richtung West, also Richtung Pfaffenwiesbach auszuweiten, auch um den Funkfeuer-Auflagen zu entgehen. Was dann auch im Übermaß geschehen ist. Dass die Winterstein-Zerstörungen über die Köpfe der davon betroffenen Bürger und Bürgerinnen entschieden wurden und werden, machte viele Teilnehmer des Abends betroffen und wütend. Gestellt wurden auch Fragen nach der Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen auf dem Winterstein, aber (Steuer)Geld spielt bei Windkraft wohl kaum eine Rolle. 

Die rot umrandete Fläche zeigt die ursprüngliche Vorrangfläche 7800.

Wie viele Kapazitäten im Windenergie- Bereich verfügbar sein müssten, damit auch in einer windarmen Zeit wie Mitte Juni 2020 noch Strom aus Wind entsteht. Geht man von 50% der installierten Leistung aus (wären etwa 30,35 GW bei Wind), ist es rechnerisch ein Faktor von 18,3, der nötig wäre – bei vergleichbaren Windverhältnissen. Geht man weiterhin davon aus, dass der Mix der Anlagen in etwa so bestehen bleibt wie bisher, dann entspräche das 640.000 Windkraftanlagen für Deutschland, die man bräuchte, um auch in windarmen Zeiten noch Strom aus Windkraft zu haben. Das ist natürlich eine absurde Rechnung, weil sie nämlich bedeuten würde, dass bei sehr kräftigem Wind das Stromnetz umgehend zusammenbricht. Ganz abgesehen davon, dass in Deutschland rechnerisch pro Quadratkilometer 2 Anlagen stehen müssten. 
zum Artikel

Info-Link: 19.6.: Sitzung der Gemeindevertretung 

Friedberg beschließt Offenlage für den Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ .

Der Beschluss, den Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ öffentlich auszulegen (Offenlage), wurde vom Stadtparlament Friedberg gefasst: Bürger, Behörden und sonstige „Träger öffentlicher Belange“ sollen Stellung nehmen zum Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“, der auch die Errichtung von Windkraftanlagen auf dem Gemeindegebiet von Friedberg und Ockstadt vorsieht.

Die Stellungnahmen dienen der Entscheidungsfindung wie Friedberg die Vorgaben zum Windvorranggebietes 7805  auf seiner Gemarkung umsetzen wird. Ob vorsichtig und zurückhaltend, was Windkraftindustrie angeht oder eher Richtung offensiv, so wie es Mainstream-Politik es heute gern sieht.

Auf den Nenner gebracht, geht es bei der Umsetzung des Bebauungsplanes um die Frage, ob ein und derselbe Winterstein der Erholung und dem Naturschutz dienen kann, wenn gleichzeitig das Waldgebiet mit Windrädern durchsetzt wird.  

Schwer vorstellbar,  muss aber passend gemacht werden, wenn es nach GrünRot geht. Schließlich, so lassen sich die Argumente  pro Windkraftindustrie kurz fassen, müsse Friedberg seinen Beitrag leisten zur Rettung des Weltklimas.  Die bizarre Logik:  Ohne Klimarettungsmaßnahmen kippt das Klima und wenn das Klima kippt, stirbt der Wald vom Winterstein sowieso. 

Ob sich die betroffenen Bürger und Bürgerinnen diesen Gedankengängen anschließen, werden die Stellungnahmen zeigen. 

Artikel: Wetterauer Zeitung: Winterstein-Pläne: Drei oder mehr Windräder

Wie mit den Stellungnahmen der Bürger und Bürgerinnen zur Ausweisung des Windvorranggebietes 7805 Winterstein verfahren wurde, lesen Sie im nachfolgenden Bericht.

Wisch und Weg:
Stellungnahmen der betroffenen Bürger zum Windvorranggebiet 7805 Winterstein rundweg abgewiesen.

Im Rahmen der Offenlage des Sachlichen Teilplans Erneuerbare Energien (TPEE) hatten Bürger und Bürgerinnen aus den betroffenen Kommunen ihre Stimme erhoben und Einwände gegen die Industrialisierung des Winterstein mit Windkraftanlagen vorgetragen.

Die vorgebrachten Einwände betreffen den

Schwerpunkt Limes, das Landschaftsbild; geschützte Arten (naturschutzfachlich relevante Artenvorkommen, Wildkatzen, Fledermäuse, Strich- und Zugvögel); Wasserschutzgebiete; Tourismus und Naherholung;  Infraschallschutz z.B. für den Waldkindergarten Wichtelland; Wertverlust von Immobilienbesitz durch die Errichtung von WEA…

Wie befürchtet wurden nahezu alle Argumente durch den Regionalverband FrankfurtRheinMain abgeräumt und mit einem Behandlungs-Vermerk versehen:
„Behandlung: Der Stellungnahme wird nicht gefolgt.“ 

Wie so eine Beantwortung von Stellungnahmen aussieht, können Sie hier nachlesen: RP_Antwort_an_die_Stellungnehmer.

Die Landesregierung hat den Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien (TPEE) 2019, wie berichtet,  am 10. Februar 2020 genehmigt. Er ist mit der Bekanntmachung Nr. 14 vom 30.März 2020 im Staatsanzeiger für das Land Hessen in Kraft getreten.

Wo die Zerstörung des Winterstein angedacht wird: Auf Friedberger Gelände, aber direkt bei Pfaffenwiesbach.

Wem  Saukopf und Steinkopf etwas sagen, der kann sich schon mal ausmalen, wohin sich die Gedankenspiele der Windkraftprofiteure bewegen, wenn es darum geht, Windkraftindustrie möglichst schnell in den sowieso schon geschändeten Wald des Winterstein zu pflocken.

Skizze aus dem Bebauungsplan 92 "Natur- und Erholungsgebiet Winterstein, Umweltbericht - Vorentwurf vom 7.1.2020

Wenn die Pläne umgesetzt werden, ragen die vermutlich mehr als 200 Meter hohen Betontürme gerade mal 1500 Meter von Pfaffenwiesbach entfernt in die Höhe. Die Hauseigentümer werden sich für die Aussicht bedanken. Auch für die Aussicht auf Infraschall und deutlich sinkende Immobilienwerte, die die Klimaretter den Bewohnern im Taunus dann bescheren.

Bebauungsplan_92_“Natur- und Erholungsgebiet Winterstein, Umweltbericht, Vorentwurf vom 7.1.2020

Grund für die Besorgnis sind die Richtungskämpfe im Friedberger Stadtparlament, wie es mit der Windkraftindustrie am Winterstein weitergehen soll.

Erster Schritt hierzu war, dass der Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ am 12. März 2020 im Ausschuss für Stadtentwicklung gemeinsam mit dem Ortsbeirat Ockstadt beraten wurde. 

Die Parlamentarier sollten dafür die über 50-seitige Beschlussvorlage für den Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ lesen.  Wie in der Wetterauer Zeitung vom 17.3.2020 berichtet, sind dort Fotos von drei möglichen Standorten für Windräder abgedruckt (siehe auch unseren link zum Bebauungsplan 92 weiter vorn im Text). Diese Flächen befinden sich im Bereich Saukopf und Steinkopf, also dicht an der Grenze zu Wehrheimer Gebiet und damit so weit weg wie möglich von Friedberg. Deren Bürgern bliebe dann der Anblick der Giganten und die Infraschallgefahr weitgehend erspart.

Leider liegt der BI-Winterstein der Text dieser Beschlussvorlage nicht vor. Die BI-Winterstein hat Bürgermeister Sommer gebeten, uns den Text dieser Beschlussvorlage des Friedberger Parlaments für den Bebauungsplan zu übermitteln. In einer freundlichen Antwort erklärt er, dass die Anfrage an die Mitarbeiter des Bauamtes weitergeleitet wurde. 

Die aktuelle personelle Notlage wegen der Corona-Krise wird vermutlich den Vorgang entschleunigen. 

Wenn auch sich heute die Gemeinde Wehrheim gegen die Bebauung des Winterstein mit Windkraftindustrie ausspricht, darf aber daran erinnert werden, dass auch Wehrheim in seiner Stellungnahme zum Beschluss zum Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien 2013 sich dafür stark machte, das Vorranggebiet für Windenergienutzung 7800 zu vergrößern:  „Der Abstand zum Weltkulturerbe Limes ist auf das Mindestmaß von 1.000 m oder weniger zu beschränken, um das Geländerelief besser ausnutzen zu können, bzw. das Windvorranggebiet zu vergrößern.“

Das Regierungspräsidium reagierte entsprechend: „Das Gebiet 7800 wurde aufgrund der Stellungnahmen aus der Frühzeitigen Beteiligung nach Westen erweitert.“

Es wurde schließlich ein 200 m tiefer Sichtschutzabstand innerhalb von Waldgebieten zum Limes als ausreichend festgelegt.

Text der Stellungnahme_Gemeinde

Die Karte zeigt das Windvorranggebiet Winterstein. Die blau schraffierte Fläche darf derzeit noch nicht mit Windindustrie bebaut werden, weil sie sich im geschützten Funkfeuer-Radius der Flugsicherung befindet. Dieser Radius soll – geht es nach dem Willen der WKI-Befürworter – drastisch verkleinert werden.

Die rot schraffierte Fläche ist für Windkraftindustrie freigegeben. Sie befindet sich in den Kommunen Ober-Mörlen, Friedberg, Wehrheim, Rosbach.

Die rot umrandete Fläche zeigt das ursprünglich ausgewiesene Windvorranggebiet, das wesentlich kleiner war und erfolgreich vergrößert wurde Richtung West. Wäre es dabei geblieben, hätten wir uns viele Sorgen sparen können, zumindest so lange die Sicherheit des Flugverkehrs durch die derzeitig noch wirksame Funkfeuerregelung gewährleistet ist.

Derzeit ist die Bebauung erschwert durch den Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ , der von allen vier Anrainerkommunen aufgestellt wurde. Die Wirksamkeit des Bebauungsplanes, der die Bebauung mit WKI zeitlich begrenzt erschwert,  ist äußerst fragil und wird angegangen durch die Parteien Grüne, Linke und SPD. 

Zerstörung des Winterstein zum Wohle der Menschheit?

An und für sich ein Fall für den Psychologen, das Weltklima retten zu wollen durch die Zerstörung der Natur vor der eigenen Haustür. Aber diese am Zeitgeist orientierte Vorstellung verfolgt ja nicht nur die Linke.

Jedenfalls haben sich die Linken in Friedberg jetzt in Erinnerung gerufen mit der Forderung nach möglichst unverzüglichem Ausbau des Winterstein in ein Windindustriegebiet. „Es können Windräder an diesem attraktiven Standort gebaut werden“, freut sich die Partei mit der glorreichen Vergangenheit. Tatsächlich: Der Standort ist attraktiv. Das werden die vielen Bewohner rund um den Winterstein und aus dem Rhein-Main-Gebiet bestätigen, die dieses Naturjuwel als Naherholungsgebiet schätzen und lieben. Genauso wie die zahlreichen Bewunderer des Weltkulturerbes Limes.

Von den Einnahmen der Windindustrie, die ganz besonders an windstillen Tagen für Energiesicherheit sorgt, solle die Stadt Friedberg profitieren, locken die Linken und fordern, unverzüglich ein entsprechendes Konzept zu entwickeln.

Dringlicher als Almosen für die Kommune ist für die Bewohner rund um den Winterstein und dem Rest der Republik allerdings, die Strompreise nicht weiter in unbezahlbare Höhen zu treiben mit Maßnahmen wie dem Windindustrieausbau, die bislang keinerlei Wirkung auf die CO2-Bilanz vorweisen können.

Zum Artikel in der Wetterauer Zeitung

Grüne lassen nicht locker: Der Winterstein ist wieder in die Abholzphantasien der Weltenretter geraten. 

Was lange Zeit aussah, als ob der Winterstein den zerstörerischen, wie letztlich sinnlosen Windenergieplänen der Friedberger Grünen und deren Mitläufern entkommen sein könnte, kann sich womöglich zerschlagen: 10 bis 15 Windindustrieanlagen sollen – geht es nach den Grünen – nun doch noch in den Wald des Naherholungsgebietes gerammt werden. 

Anlass für die Vorfreude ist die Genehmigung des Teilregionalplans Südhessen im Februar 2020. „Auf dem Winterstein kann gebaut werden“, so Florian Uebelacker, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Friedberg.

Nach zwei Offenlagen liegt nun der endgültige Plan vor, der in Kraft tritt, sobald er im Staatsanzeiger veröffentlicht ist.

Kommunen sind gefordert

Der Winterstein soll als Natur- und Erholungsgebiet frei von Windrädern bleiben. Darüber stimmen die Kommunen Friedberg, Rosbach, Ober-Mörlen und Wehrheim seit 2016 überein, was sich niederschlägt im gemeinsamen Bebauungsplan „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“. Der Bebauungsplan soll  die Nutzungen im Wald strukturieren, das Wegenetz optimieren sowie Freihaltezonen zum Schutz des Weltkulturerbes Limes und der Kapersburg schaffen. Jetzt sind die Kommunen gefragt, den neuerlichen Sticheleien und Aktivitäten der Grünen entgegen zu treten. Es muss klar gestellt werden: Auf gemeindeeigenen Flächen wird es keine Windräder geben (siehe auch Wetterauer Zeitung). 

Leider hat bis heute die BI-Winterstein keine Informationen darüber, über welche Flächen des Winterstein die Kommunen nicht verfügen. Also Flächen, die dem Hessenforst unterliegen, der bekanntlich der Abholzung für Windräder sehr aufgeschlossen gegenüber steht und welche Flächen sich im Privatbesitz befinden.

UWG lehnt Windräder im Wald ab

Die UWG lehnt die von den Grünen apostrophierten 10 bis 15 Windkraftanlagen im Waldgebiet rund um den Winterstein ab. Wie Fraktionsvorsitzender Friedrich Wilhelm Durchdewald in einer Presseerklärung schreibt, wende man sich gleichzeitig gegen den aktuell zur Beratung vorgelegten Bebauungsplan für das Gesamtgebiet. „Hier sind zwar nur drei Windräder geplant, aber auch das sind drei zu viel.“

Wetterauer Zeitung 6.3.20

FDP: Grüne wollen Winterstein zerstören

„Die FDP in Friedberg wendet sich auch weiterhin gegen den Bau von Windkraftanlagen auf dem Winterstein und bleibt bei ihrem kategorischen ›Nein‹“, macht Achim Güssgen-Ackva, Fraktionsvorsitzender der Liberalen in der Stadtverordnetenversammlung, deutlich. Wer den Winterstein und seine wunderbare Waldlandschaft mit wertvollen Eichenbeständen und das Leben der Tiere dort zerstöre, der habe „einfach nichts kapiert“ und nehme eine verwüstete Landschaft um einer Ideologie willen hin.

Lesen Sie mehr in der Wetterauer Zeitung vom 5.3.20

Über die weitere Entwicklung der grünen Pläne unterrichten wir Sie!

In Deutschland brüten zwischen 12.000 und 18.000 Rotmilan-Paare. Das ist mehr als die Hälfte des Weltbestands, der auf 19.000 bis 25.000 Paare beziffert wird. Kein anderer Brutvogel hat in Deutschland dieses Alleinstellungsmerkmal. Die Windkraftindustrie und Politik scheint das kaum zu interessieren. Die Forcierung der Windkraft in den Wäldern Deutschlands, auch im Winterstein-Gebiet, ist ein gemeiner Schlag gegen den Naturschutz. Lesen Sie den Artikel der FAZ zu diesem Thema: "Vogel in Gefahr: Warum es dem Rotmilan schlecht geht"

Von guten und schlechten Bäumen

Bäume sind extrem wertvolle Kohlenstoffspeicher. Sie sind wahre CO2 Senken. Man schätzt, dass ein großer Baum pro Jahr etwa 12,5 Kg CO2 jährlich aus der Atmosphäre holt und speichert. Eigentlich, so müsste man doch denken, sollten wir nicht nur massiv aufforsten, so wie es auch Professor Werner Sinn in seinem Vortrag „Wie wir das Klima retten und wie nicht“ vorgeschlagen hat, sondern auch vorhandenen Baumbestand erhalten. Eigentlich.
Natürlich werden Bäume geschützt, teilweise mit drastischen Mitteln wie z. B. im Hambacher Forst. Dort aber nicht aus CO2-Speichergründen, sondern weil die Aktivisten den Braunkohleabbau verhindern wollen. Solche Aktionen sind spektakulär und gehen durch die Medien. Es geht hier also um gute Bäume. Weit weniger aufmerksamkeitsstark sind hingegen Proteste von Anwohnern in Grünheide in Brandenburg, die gegen die Abholzung einer Fläche von der Größe von 420 Fußballfeldern mobil machen, die der neuen Gigafactory von Tesla weichen sollen. Auch die massenhafte Abholzung wertvoller Baumbestände durch die Windkraftindustrie verläuft ohne Demos von Fridays For Future (FFF)…

Lesen Sie den ganzen Artikel

Klimawandel in Deutschland:
Fakten präsentiert vom Geologen Dr. Sebastian Lüning

Der Klimawandel spielt eine immer größere Rolle bei der Zukunftsplanung Deutschlands. Umso wichtiger ist eine solide fachliche Basis der Klimadebatte, die noch immer kontrovers geführt wird. Für den Laien ist nicht immer erkennbar, welche Argumente stichhaltig sind, und wessen Aussagen man vertrauen kann.
Auf dieser Webseite sind die unstrittigen Basisfakten zum Klimawandel in Deutschland zusammengestellt. Die Darstellung richtet sich an alle Interessierten: Bürger mit oder ohne Vorkenntnisse, Journalisten, Schüler, politische Entscheider, Investoren und Unternehmer. Alle Daten dieser Zusammenstellung sind gewissenhaft recherchiert und mit der Originalquelle verlinkt.
In der Klimadiskussion muss klar unterschieden werden zwischen 1) der instrumentell gemessenen oder paläoklimatologisch rekonstruierten Klimaentwicklung, und 2) mit starken Unsicherheiten behafteten Zukunftsprognosen. Die Zusammenstellung dieser Webseite konzentriert sich auf den ersten Punkt, die bekannte Klimaentwicklung der letzten Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende.

Zur Website „Klimawandel in Deutschland“

Sechzehn Klimafragen an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Unter www.klimafragen.org  haben sich Bürger und Bürgerinnen  formlos zusammengeschlossen, um Fragen an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages zu stellen zum Thema menschengemachte Klimaerwärmung.

Die Erstunterzeichner und 3523 wahlberechtigte Unterstützer möchten die Meinungen der Abgeordneten zu folgenden Themen erfahren:
A. Vorhersagen über Klimaentwicklung
B. Wissenschaftlicher Konsens
C. Gegenstimmen
D. Anstieg des Meeresspiegels
E. Extremereignisse
F. Effektivität
G. Energiewende
H. Anpassung
I. Vorteile der Erwärmung

Lesen Sie hier die Texte zu den Fragen.

Die 16 Fragen herunterladen: hier

Die Initiative wird die Antworten veröffentlichen. Alle Wahlberechtigten sollen damit Gelegenheit erhalten, sich ein Bild von den Argumenten der Abgeordneten, von deren Qualität und von den zugrundeliegenden  Abwägungsprozessen zu machen. BI-Winterstein wird weiter über die Initiative berichten.


 

 


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